Beitrag von die medienanstalten

Die angekündigte 3Sat-Wissenschaftssendung "Nano" ist nun auch in der Mediathek erschienen. Im TV-Interview, das zirka bei Minute 5:30 beginnt, halte ich ein Plädoyer für den Erhalt, ja für die Intensivierung von wissenschaftsjournalistischen Medienformaten, gerade zum Wohle einer deliberativen Demokratie. Dies vor dem Hintergrund der Pläne der Rundfunkkommission, die Sender 3Sat und Arte fortan offenbar fusionieren zu wollen. Die Kernbotschaft meines Interviews: Um sich u.a. nachhaltig und sozialverträglich weiterentwickeln und somit handlungsfähig bleiben zu können, ist unsere von emergenter Komplexität geprägte, hoch technologisierte, hoch dynamische und politisch zuweilen instabiler werdende Gesellschaft auf evidenzbasierte Erkenntnisse der Wissenschaft angewiesen. Je unübersichtlicher unsere Welt und je größer das destruktive Potenzial bspw. von KI-generierter Desinformation, von polarisierender Meinungsmache und ähnlichem wird, desto essenzieller werden neutrale, objektive und an Werten wie Wahrheit orientierte Instanzen. Solche Akteure also, die Zusammenhänge erklären, einordnen – und vor allem leicht verständlich vermitteln. Umso erstaunlicher finde ich den Vorschlag der Regierungschefinnen und Regierungschefs im Staatsvertragsentwurf zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ReformStV), einen Sender wie 3Sat aufgeben zu wollen, der Sendeplätze für Wissenschaft und Kultur garantiert und damit den originären Bildungsauftrag des ÖRR repräsentiert. „Nano“ ist eine Wissenschaftssendung, die täglich auf in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgestrahlt wird. Zumindest noch. Ich aber hoffe: noch lange. Zum TV-Interview: https://lnkd.in/ekCE_Keg

Die Abwehr gezielter Desinformation ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die deutlich größere Anstrengungen erfordert als bisher. Mit der "Hamburger Erklärung" fordert #UseTheNews Maßnahmen zur Stärkung der im #Grundgesetz garantierten Presse- und Meinungsfreiheit: ➡ Die wirtschaftlichen Grundlagen redaktioneller Medienangebote müssen regulatorisch und ordnungspolitisch gesichert werden.  ➡ #Nachrichtenkompetenz muss auf Bundes- und Landesebene vor allem bei jungen Menschen dringend gefördert werden.  ➡ Digitale Plattformen müssen im Kampf gegen die Verbreitung von Desinformation und den daraus entstehenden Gefahren für unsere Demokratie stärker in die Verantwortung genommen werden.  ➡ Große #KI-Anbieter müssen für das Training ihrer Anwendungen auf faire Weise mit Medienunternehmen zusammenarbeiten, damit Künstliche Intelligenz die Chancen auf Bildung & Teilhabe verbessert, statt Desinformation befördert. Hinter der #HamburgerErklärung steht das breite Netzwerk von #UseTheNews, darunter Bettina Schausten (ZDF), Stephan Scherzer (MVFP Medienverband der freien Presse), Sigrun Albert (BDZV Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger), Sonja Schwetje (ntvNachrichten), Claus Grewenig (VAUNET - Verband Privater Medien). Zur Hamburger Erklärung ➡ https://lnkd.in/ddm2-Zn7   #JahrDerNachricht #Pressefreiheit #Nachrichtenkompetenz #Nachrichten #Journalismus 

2024 ist das "Jahr der Nachricht". Die Medien-Initiative #UseTheNews startet einen Weckruf für die Demokratie: Vertraue Nachrichten, die stimmen statt Stimmung machen! Anlässlich 75 Jahre Grundgesetz veröffentlicht die Initiative, zu deren Partner u. a. ntvNachrichten, RTL Deutschland, ProSiebenSat.1 Media SE.1 sowie ARD und ZDF gehören, eine Erklärung: Für eine informierte Gesellschaft & eine starke, digitale Öffentlichkeit. Wir als Spitzenverband der privaten AV-Medien unterstützen diese Erklärung gemeinsam mit zahlreichen weiteren Unternehmen & Verbänden. Denn der Zugang zu verlässlichen Informationen ist die Grundlage für eine faktenbasierte Meinungsbildung und den demokratischen Austausch. Freien und starken Medien, die vertrauenswürdige Informationen und Nachrichten gewährleisten, kommt eine Schlüsselrolle zur Sicherung unserer Demokratie zu. Doch die Abwehr gezielter Desinformation ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung mit klarem Handlungsbedarf: 👉 Die nachhaltige Refinanzierung redaktioneller Medienangebote & journalistischer Berichterstattung muss über entsprechende politische Rahmenbedingungen gesichert werden. 👉 Nachrichtenkompetenz vor allem bei Jugendlichen & jungen Erwachsenen muss dringend gefördert werden. 👉 Digitale Plattformen müssen im Kampf gegen die Verbreitung von Desinformation stärker in die Verantwortung genommen & der Digital Services Act ausgebaut werden. 👉 Große KI-Anbieter müssen für das Training von KI-Modellen auf faire Weise mit Medienunternehmen zusammenarbeiten, damit Künstliche Intelligenz neue Zugänge zu Information eröffnet & die Chancen auf Teilhabe verbessert, statt Desinformation befördert. #40YearsOn #UseTheNews#UseTheNews#UseTheNews

#Presse und besonders #social_media sind hier besonders gefordert, nicht sofort jede Nachricht zu teilen, sondern vielmehr vorher den Inhalt auf den Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Wir alle neigen dazu, viel zu vorschnell das zu glauben was wir erfahren, nur weil wir es glauben wollen. Die selbstkritische Reflexion haben die wenigsten gelernt. Eines der wichtigsten Aufgaben dieses Jahrzentes ist es, das in den #Kitas, #schulen und #Universitäten gelehrt wird. Ein guter #Journalismus zeichnet sich dadurch aus, das Informationen aus mindestens zwei unabhängig von einander vorhandenen Quellen bestätigt oder die Originalquelle herangezogen wird. Zusätzlich ist bei jeglicher Aussage zu berücksichtigen, wer das sagt oder schreibt und welche Interessen vertreten werden. Dieses vermisse ich oft sowohl u.a. bei #ZDF, #ARD, #RTL, #Bild, #Welt_Medien als auch bei sogenannten Experten. Beispiel: Wenn ein #CEO eines #DAX Konzerns sich über fehlende ausländische Investitionen in der #Wirtschaft in bestimmten Branchen beklagt und deswegen behauptet, dass der Standort #Deutschland in Gefahr ist. Dann sollte man sich selbst hinterfragen, welche Branche ist das, was hat er selbst getan um mehr #Fremdkapital zu bekommen usw. Derartige Informationen gehören dann mit in die Nachricht damit sich der Adressat der Information ein unabhängiges Bild machen kann. Geschieht das nicht ist das gezielte Meinungsmanipulation. Dann darf man sich nicht wundern, wenn man als #Luegenpresse tituliert wird. Übrigens: Politische Parteien die zum #Populismus neigen bedienen sich gerne dieser Methode der #Meinungsmanipulation. Hierzu zähle ich neben der #AfD leider auch #Merz von der #CDU, sowie die Generalsekretäre der #CSU, #CDU und #FDP.

Ich freue mich sehr, heute die neueste Ausgabe des #LEF Policy Paper ankündigen zu können, das in bester Zusammenarbeit mit meinem hochgeschätzten Kollegen Anselm Küsters vom Centrum für Europäische Politik (cep) entstanden ist. In dem Papier analysieren wir aus ordnungsökonomischer Perspektive die aktuellen Herausforderungen des europäischen Mediensektors. 🩺 Unser Befund: die Dominanz globaler Megaplattformen und Social Media sowie die zunehmende Verwendung von Künstlicher Intelligenz verschieben nicht nur die ökonomische Tektonik der Medienlandschaft, sondern bedrohen in ihrer ordnungspolitischen Konsequenz die demokratische Meinungsbildung.  📣 Unser Plädoyer: im digitalen Zeitalter erfordert der Schutz demokratischer Werte mehr als die vielzitierte Medienkompetenz, er erfordert strukturelle Lösungen, wie … ➡️ mehr Transparenz in Bezug auf die Eigentumsverhältnisse in der Medienbranche ➡️ wettbewerbsrechtliche Maßnahmen gegen marktbeherrschende Monopolstellungen ➡️ effektiver Schutz der Nutzerinnen und Nutzer vor algorithmischer Manipulation ➡️ Umsetzung des European Media Freedom Act (EMFA) ➡️ gezielte Start-Förderung unabhängiger Medienplattformen ➡️ Schaffung eines „echten“ gemeinsamen Nachrichtenmarktes in Europa ➡️ und nicht zuletzt: die Erforschung des Potenzials von KI zur Stärkung des demokratischen Diskurses ❗ Keine Frage: Europa braucht eine kluge Balance zwischen regulierender Ordnungspolitik und marktlicher Selbstregulierung, um die ökonomische und redaktionelle Unabhängigkeit der Vierten Gewalt zu stärken. Link: https://lnkd.in/e5gyaAXQ Ludwig-Erhard-Stiftung e.V.

➡️#VeranstaltungsTipp - "Journalismus & Demokratie" - Diskussionsveranstaltung & Vortrag organsiert vom OÖ. Presseclub am 19. November in der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz - um 18.30 Uhr - Nähere Infos in den Links im Kommentar. Wieviel Presse braucht Demokratie?✍🏻📰📸🎤📹🤳🏻📺📻 Vortrag von Herfried Münkler. Anschließend Diskussion mit Andreas Kovar und Kathrin Stainer-Hämmerle. "Demokratie ist kein Selbstläufer. Sie muss immer wieder neu gelernt und gegen destruktive Kräfte verteidigt werden. Demokratie braucht den freien Meinungsaustausch, und sie braucht die qualifizierte Meinungsbildung. Dazu sind Journalismus und Presse unverzichtbar. Sie bilden die zentralen Foren des öffentlichen Austauschs und für die Einordnung politischer Vorgänge. Ohne kritische Presse sind der Manipulation Tür und Tor geöffnet. Immer mehr wird aber auch der Journalismus zur Zielscheibe von reaktionären Kräften. Die rasante Entwicklung der Social-Media-Welt setzt recherchiertem und bezahlen Journalismus zu. Wie sollen Bürger:innen sich an Demokratie und Wahlen ohne ausreichende inhaltliche Auseinandersetzung beteiligen können?"

Unsere ForscherInnen Marian Adolf, Andreas Hess und Gisela Reiter präsentierten ihre aktuellen Forschungsergebnisse auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für #Publizistik- und #Kommunikationswissenschaft (DGPuK) in Erfurt. 🧑💻💡 In ihrem Beitrag mit dem Titel "Der brüchige Kitt der Gesellschaft: Maßnahmen zur Re‐Integration einer erodierenden Kommunikationskultur" zeigen sie, dass vereinzelte Maßnahmen nicht ausreichen, um mit der rasanten und tiefgreifenden #DigitalenTransformation fertig zu werden. Vielmehr müssen Zivilgesellschaft, Schule, Politik und Medienregulierung zusammenarbeiten, um der Vision eines besseren Lebens auch in #Kommunikation und #Medien zum Durchbruch zu verhelfen. Mehr zum Thema erfahren Sie im Newsartikel: 👇 #fhwienderwkw #FHWien #diepraxisstudieren #forschung

Im hetigen WELT-Artikel geht es um die wachsende Bedrohung durch Desinformation, insbesondere im Kontext von Wahlen und dem demokratischen Diskurs. Es sind wirksame Strategien erforderlich, um die Auswirkungen von Desinformationskampagnen zu minimieren und die Öffentlichkeit besser aufzuklären. Letztendlich i-so der Author- st der Aufbau von Medienkompetenz, das kritische Hinterfragen von Informationsquellen und die Fähigkeit, Inhalte eigenständig zu analysieren und zu bewerten, unerlässlich, um der Verbreitung von Desinformation entgegenzuwirken und die Integrität unseres demokratischen Systems zu wahren. Volle Zustimmung! Hier hier weitergehende Info zur Medienkompetenz – Arbeit der Landesmedienanstalten: https://lnkd.in/e4bFp993

Das Erste berichtet ausführlicher über das Weltgeschehen. Auch wird allen Regionen in der politischen Berichterstattung mehr Aufmerksamkeit geschenkt als bei der privaten Konkurrenz. Das sind Ergebnisse der ARD-Programmanalyse 2023. Mehr Informationen: 🌍 Aufgrund der Ereignislage berichteten Das Erste und RTL 2023 in der politischen Berichterstattung vorrangig über Europa und den Nahen bzw. Mittleren Osten. 📉 Andere Regionen wurden kaum erwähnt, insbesondere Afrika und Ozeanien kommen in politischen Informationsformaten kaum vor. 📊 Das Erste berichtet deutlich ausführlicher und schenkt mehr Weltmächten und Regionen in der Politikberichterstattung Aufmerksamkeit als RTL.   Diese und weitere Ergebnisse aus der ARD-Programmanalyse 2023 zu den Informationsleistungen der TV-Vollprogramme Das Erste und RTL finden Sie im Beitrag von Torsten Maurer und Hans-Jürgen Weiß: https://lnkd.in/eNR8EGqz Media Perspektiven dokumentiert und analysiert aktuelle Entwicklungen in der #Mediennutzung, #Medienforschung, #Medienpolitik, Medienwirtschaft und #Werbung. Bei uns finden Sie aktuelle #Studien und Studien-Highlights sowie zahlreiche Forschungsergebnisse.

Wer sich um die deliberative Demokratie in Zeiten von Plattformen, Algorithmen, Bubbles, Massemedien, KI und Hate Speech sorgt, sollte unbedingt das neuste #LEF Policy Paper von Matthias Störring (Ludwig-Erhard-Forum, der Berliner Thinktank der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V.) und Anselm Küsters (Centrum für Europäische Politik) lesen. Wer sich keine Sorgen macht, der sollte das Paper noch dringender lesen. Hier geht es zum Paper: https://lnkd.in/dpkQ_AQm