Egon Seilnacht, Maschinen- und Rennwagenbau
Egon Seilnacht, Maschinen- und Rennwagenbau war ein Hersteller von Automobilen aus Österreich-Ungarn, später Österreich.[1][2]
Egon Seilnacht, Maschinen- und Rennwagenbau
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Rechtsform | |
Gründung | 20. Februar 1917 |
Auflösung | 1926 |
Auflösungsgrund | Konkurs |
Sitz | Wien-Atzgersdorf |
Leitung | Egon Seilnacht |
Branche | Automobilhersteller |
Unternehmensgeschichte
BearbeitenEgon Seilnacht gründete das Unternehmen am 20. Februar 1917 in Atzgersdorf bei Wien und begann mit der Produktion von Automobilen.[1][3] Der Markenname lautete ESA.[1] Als Besonderheit stellte Seilnacht fast alle Einzelteile in seinem Unternehmen her.[1] Am 23. November 1925 wurde der Ausgleich beantragt.[3] 1926 endete die Produktion, als das Unternehmen in Konkurs ging.[1][3] Insgesamt entstanden über 240 Fahrzeuge.
Fahrzeuge
BearbeitenZwischen 1917 und 1919 stellte Seilnacht einige Exemplare eines Cyclecars her.[1] Eines dieser Fahrzeuge gewann 1920 das 1. Badener Cyclecar-Rennen.[1][3] Ein Exemplar ist erhalten geblieben und befindet sich im Technischen Museum in Wien.[1][3]
1920 erschienen die Modelle 3/8 PS mit Vierzylindermotor und 16 PS mit Sechszylindermotor.[1] Beide Motortypen verfügten über SV-Ventilsteuerung.[1] Diese Fahrzeuge wurden als Zwei- und Dreisitzer angeboten und verfügten über ein Spitzheck.[1] Eines dieser Fahrzeuge wurde 1920 auf der Olympia Motor Show in London mit einem Schönheitspreis ausgezeichnet.[1][3][4] Insgesamt entstanden etwa 200 Vierzylindermodelle und 40 Sechszylindermodelle.[1]
Soweit bekannt, existiert nur noch ein Kühlergrill. Er ist im Oldtimer-Museum Kröpfl in Hartberg ausgestellt.
Autorennen
BearbeitenZwei Fahrzeuge nahmen am 12. August 1923 an der IV. Filius-Fahrt zum Gedenken an den verstorbenen Mitgründer der „Allgemeinen Automobil-Zeitung“, Adolf Schmal-Filius teil.[3]
Literatur
Bearbeiten- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile, Volume 1 A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
- Hans Seper, Helmut Krackowizer, Alois Brusatti: Österreichische Kraftfahrzeuge von Anbeginn bis heute. Welsermühl, Wels 1984, ISBN 3-85339-177-X.
- Hans Seper, Martin Pfundner, Hans Peter Lenz: Österreichische Automobilgeschichte. Eurotax, Wien 1999, ISBN 3-905566-01-X.
Weblinks
Bearbeiten- GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung (abgerufen am 27. Januar 2013)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h i j k l m Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- ↑ Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
- ↑ a b c d e f g Seper, Krackowizer, Brusatti: Österreichische Kraftfahrzeuge von Anbeginn bis heute.
- ↑ Seper, Pfundner, Lenz: Österreichische Automobilgeschichte.