Mauritianum
Das Mauritianum ist ein naturkundliches Museum in Altenburg (Thüringen).
Geschichte
BearbeitenNachdem die naturwissenschaftliche Sammlung und die Bibliothek der 1817 gegründeten Naturforschenden Gesellschaft des Osterlandes über Jahre hinweg in verschiedenen ungeeigneten Domizilen in der Stadt Altenburg untergebracht waren, beschloss der Landtag des Herzogtums Sachsen-Altenburg auf Antrag der Staatsregierung die Finanzierung eines Museumsneubaus. Die herzogliche Familie stellte einen Bauplatz am Rand des Altenburger Schlossgartens zur Verfügung. Der jetzige Bau wurde 1907/08 nach Plänen des sachsen-altenburgischen Staatsbaudirektors Alfred Wanckel errichtet und im Jahr 1908 seiner Bestimmung übergeben. Das Museum ist nach dem 1907 verstorbenen Präsidenten der Naturforschenden Gesellschaft des Osterlandes Prinz Moritz von Sachsen-Altenburg, einem Bruder des regierenden Herzogs Ernst I., benannt.
In den Jahren 2004 und 2005 wurde es grundlegend saniert und beherbergt neben den Versammlungsräumen der noch heute existierenden Naturforschenden Gesellschaft des Osterlandes eine Sammlung von etwa 40.000 Objekten, deren bekanntestes das weltweit größte Exemplar eines Rattenkönigs ist.
Im Jahr 2011 erhielt das Museum etwa 1500 ethnologische Gegenstände zurück, die sich über Jahrzehnte als Leihgaben im Julius-Riemer-Museum in Wittenberg befunden hatten.[1]
Sonstiges
BearbeitenDie in Altenburg herausgegebene naturkundlich-heimatgeschichtliche Zeitschrift "Mauritiana", die noch erscheint, hat einen historischen Bezug zur "Naturforschenden Gesellschaft des Osterlandes" (zu Altenburg) und wird vom Museum Mauritianum in Altenburg herausgegeben[2].
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Website des Naturkundlichen Museums Mauritianum
- Naturkundliches Museum Mauritianum. In: Website der Stadt Altenburg
- Naturkundliches Museum Mauritianum. In: Website des Museumverbands Thüringen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nils Seethaler: Von der Privatsammlung zum Museumsforum: Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Julius-Riemer-Sammlung in Wittenberg. In: Kunst & Kontext Nr. 23, 2022: 33
- ↑ [1] siehe Seite 1, abgerufen am 30. August 2023
Koordinaten: 50° 59′ 31,6″ N, 12° 26′ 47,5″ O