Philister

historische Volksgruppe unbekannter Ethnogenese, Namensgeber des heutigen Palästina

Die „Philister“ (hebräisch פְּלִשְׁתִּים pəlištīm; neuägyptisch Peleset) sind ein Volk, das vor allem aus der Bibel und jüngeren jüdischen und christlichen Schriften bekannt ist. Das Gebiet an der südwestlichen Küste des historischen Palästina, das in diesen Texten am häufigsten als ihr Siedlungsgebiet erscheint, nennt man „Philistäa“.

Philister in Hieroglyphen
Q3
Z7
D21
Z1
Aa18
Z1
U33A1 B1
Z2

Prst / Pw-r-s-t
Peleset / Pelischti / Philister[1]
Q3 Z7
D21 Z1
Aa18 Z1
V13
T14 A1 Z3
N25

Prwsṯ / Pw-r-s3-ṯ[2]
Pulsata

Archäologisch lässt sich vor allem vom 12. bis zum 8. Jahrhundert v. Chr. eine „typisch philistäische“ Kultur identifizieren, für die besonders charakteristisch die philistäische Keramik ist. Für die Zeit danach spricht man gelegentlich stattdessen von „Post-Philistern“, da ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. weitere Völker mit anderen Kulturen nach Philistäa eindrangen.

Herkunft

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Mykenischer Kulturkreis, hethitisches Großreich und ägyptisches Großreich um 1230/20 v. Chr.

Wegen ägyptischer Inschriften nimmt man heute i. d. R. an, dass die Philister nicht ursprünglich aus Philistäa stammen, sondern eines von mehreren Seevölkern waren. Ihre genaue Herkunft jedoch ist wie bei den meisten Seevölkern sehr strittig. Heute beschränkt man sich daher meist darauf, sie wegen deutlicher keramischer Parallelen sehr grob in den mykenischen Kulturkreis zu verorten.[3]

Auch eine weitere Kultur, die sich ebenfalls etwa ab dem 12. Jahrhundert v. Chr. weiter nördlich an der Küste des später Palästina genannten Landstrichs nachweisen lässt, hält man oft für ein eingewandertes Volk und bezeichnet dessen Angehörige traditionell als Phönizier/Phönikier. Einigkeit besteht heute allerdings darin, dass die Einteilung der levantinischen Küstenbewohner in die zwei Gruppen „Philister“ und „Phönizier“ als zwei unterschiedliche und in sich homogene Ethnien künstlich ist, da beide sich vielmehr aus diversen Gruppen von Seehändlern, Piraten und Übersee-Migranten aus unterschiedlichen Regionen zusammensetzten,[4][5][6][7] unter denen die Philister wohl erst im Laufe der Zeit zu einem „Volk“ zusammengewachsen sind.

Gelegentlich versucht man in der Forschung nun stattdessen, das palästinische Küstengebiet sauber auf einzelne der bekannten Seevölker aufzuteilen. In der Regel orientiert man sich dabei

Peckham zum Beispiel glaubt hiernach, von Süd nach Nord hätten bis hinauf nach Aschdod und Gat die Philister gelebt, bis nach Ekron und Timna in der Schfela die Dananu, bis nach Dor die Tjeker und bis nach Akko die Scherden.[8] Archäologisch gut auseinanderhalten lassen sich Philister vs. Dananu und Tjeker vs. Scherden (vs. Phönizier) aber nicht.[9][10]

Auf eine neue Spur zur Herkunft der Philister führten 2016 Ausgrabungen in Aschkelon, bei denen ein Friedhof mit mutmaßlich philistäischen Skeletten gefunden wurde, von denen zehn eine aDNA-Analyse zuließen. Dabei zeigte sich, dass die Philister ab der Eisenzeit II (ab etwa 10. Jahrhundert v. Chr.) genetisch von den anderen Völkern der Levante nicht zu unterscheiden waren. Bei den Proben der älteren Skelette aus der Eisenzeit I (ab etwa 12. Jahrhundert) dagegen fanden sich genetische Signale, die auch von anderen Völkern am Mittelmeer bekannt sind – die meisten Übereinstimmungen gab es mit den Kretern der griechischen Welt sowie den alten Iberern und den modernen Sarden.[11] Eine genauere Eingrenzung ist noch nicht möglich. Das Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena kam damit 2019 zu dem Schluss, dass die DNA-Analyse zumindest die Theorie stützt, dass die Philister als europäische Einwanderer über das Mittelmeer nach Philistäa kamen.[12]

Aussehen

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Inschrift: „Anführer der Philister“
 
Federkronenträger auf einem Relief aus Medinet Habu

Auf den Reliefs von Medinet Habu sind mehrere Angehörige der Seevölker zu sehen. Traditionell hält man unter diesen eine glattrasierte Gruppe mit Federkrone für die Philister, obwohl es sich laut Inschriften auch um Tjeker oder Dananu handeln könnte.[13] Ann E. Killebrew hat nun aber darauf hingewiesen, dass ein Angehöriger einer anderen Gruppe mit einer anderen Kopfbedeckung explizit als „Anführer der Philister“ bezeichnet wird.[14]

Sofern es sich bei dieser Darstellung nicht nur um ein Stilmittel ägyptischer Bildhauerei handelt, wäre dann für Philister(-Anführer) eine spitz zulaufende Kappe und Spitzbart charakteristisch.

Als das Siedlungsgebiet der Philister erscheinen in der Bibel am prominentesten die fünf Stadtstaaten Gaza, Aschkelon, Aschdod, Gat und Ekron. Sie werden auch heute noch als das Kerngebiet der Philister in der Philistäa betrachtet, um das herum sich im Laufe der Zeit viele weitere kleinere Orte gruppiert haben. Von dem unten auf Karte 1 abgebildeten Ausbreitungsgebiet geht man etwa ab dem 11. Jahrhundert aus.

In der Forschung wurde lange angenommen, diese fünf Stadtstaaten hätten sich zum Fünf-Städte-Bund der „Pentapolis“ zusammengeschlossen. Aktuell ist man seltener dieser Ansicht, da die fünf Städte nicht oft gleichzeitig groß und bedeutsam waren.[15]

Die philistäische Kultur lässt sich in noch weiter entfernteren Regionen in und um Palästina feststellen. Auf Karte 2 zu sehen ist die Gegend um die Jesreelebene weiter nördlich: Eine wachsende Gruppe von Forschern[16][17][18][19][20][21][22] glaubt, dass auch in den auf dieser zweiten Karte schwarz markierten Orten entweder Philister oder ein ähnliches Seevolk lebte (die grün markierten Orte stehen exemplarisch für die Orte der Phönizier, die hier und weiter nördlich bis hinauf nach Tripoli siedelten).

Auf Karte 3 sieht man Teile des heutigen Libanon und Syrien: Erst vor kurzem wurde bekannt, dass es ab dem 12. Jahrhundert v. Chr. zwischen dem Zerfall des hethitischen Großreichs und der Neugründung der neo-hethitischen Königreiche in dieser Gegend ein Großkönigreich Palastin gab. Wegen des ähnlichen Namens[23], ähnlicher Keramik und einem ähnlichen Totenkult ist es „mittlerweile allgemein anerkannt“,[24] dass dies ein drittes und das größte philistäische Siedlungsgebiet war.[25][26][27][28][29] Wie weit genau es sich erstreckte, ist allerdings noch unsicher: In Hamath etwa wurde nur wenig philistäische Keramik nachgewiesen; gleichzeitig könnte es sich noch weiter nach Norden und Osten erstreckt haben.[30]

Verhältnis der alten Philister zu ihren Nachbarvölkern

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Von Philistäa nimmt man an, dass dort bis zum 13./12. Jahrhundert die Ägypter über die dort eingeborenen Völker herrschten, die man nach der Bibel mit der Sammelbezeichnung „Kanaanäer“ zusammenfasst. Laut biblischem Zeugnis wanderten außerdem ab dem 12. Jahrhundert die Israeliten von Ägypten nach Kanaan ein. Welches Verhältnis die Seevölker in Philistäa zu Ägyptern einerseits und Kanaanäern und Israeliten andererseits hatten, ist in der Forschung umstritten.

Recht sicher ist zunächst, dass es keine zeitliche Überschneidung der Präsenz von Ägyptern und Philistern gab: Wo sich Philister in einst ägyptisch regierten Orten niederließen, folgt stets die philistäische Besiedlungsphase auf die ägyptische. Ob das heißt, dass die Philister die Ägypter besiegt und vertrieben haben oder dass zunächst die Ägypter sich aus anderen Gründen aus den Orten zurückzogen und die Philister nur die Gunst der Stunde nutzten und sich in den politisch frei gewordenen Regionen ansiedelten, ist unsicher. Neuerdings wird in der Forschung zunehmend betont, dass es in vielen philistäischen Orten keine klaren Anzeichen für gewaltsame Auseinandersetzungen in der vor-philistäischen Phase gibt, was für die zweite Option sprechen würde.[31][32] In Aphek, Jaffa, Aschdod, Geser und Tell Sera lassen sich allerdings doch Auseinandersetzungen archäologisch nachweisen.[33][34]

Philister einerseits und Kanaanäer und Israeliten andererseits hält man auch heute noch meist nach dem Zeugnis der Bibel für verfeindet. Es ist aber zunächst fast unmöglich, dass Israeliten und Kanaanäer gegen die Philister bestehen hätten können, wie es die Bibel über die Israeliten berichtet: Allein die Städte Ekron[35] und Gat[36] waren im 12.–10. Jahrhundert dichter besiedelt als das gesamte Judäische Bergland (ohne Jerusalem).[37]

Auch zum Verhältnis Philister – Kanaanäer betont beispielsweise Aren Maeir neuerdings häufiger, dass es auch hier erstens wenig archäologische Evidenz für Kriege gebe, sondern dass sich zweitens nicht einmal klare Grenzen zwischen dem Küstengebiet Tiefland Philistäas (hebräisch מִישׁוֹר פְלֶשֶׁת Mīschōr Pleschet) und der Schefela ziehen lassen, weil vielmehr drittens in beiden Regionen die materiellen und realen Kulturen fließend von „mehr philistäisch“ zu „mehr kanaanäisch“ übergingen.[38][39] Ab dem 10. Jahrhundert kann man allerdings archäologisch feststellen, dass in der Schfela die nicht-philistäischen Grenzorte Beit Schemesch, Khirbet Qeiyafa, Tell Burna, Tell Scheqef, Tell el-Hesi, Lachisch und Tell Milḥa[40][41] befestigt werden, was ein recht deutliches Indiz für wenigstens kurzzeitige politische Spannungen zwischen Philistern und den Bewohnern der Schfela ist.

Mindestens muss man aber heute dennoch festhalten, dass Philister und die ursprünglichen Bewohner des später Palästina genannten Landes nicht radikal verfeindet gewesen sein können. Wahrscheinlich ist es sogar umgekehrt so, dass große Anteile der Bevölkerung in philistäischen Städten Kanaanäer waren. Dies wird erstens daraus erschlossen, dass auch in mutmaßlich philistäischen Städten immer auch nicht nur philistäisch, sondern auch kanaanäisch gebaut und immer auch nicht nur philistäische, sondern auch kanaanäische Keramik verwendet wurde. Zweitens legt es die Siedlungsgeschichte des 12. Jahrhunderts nahe. Wie Ausgrabungen zeigen, entwickelten sich im Süden Palästinas das Tiefland Philistäas und die Schefela so, dass immer mehr in Küstennähe gelegene Ortschaften immer größer und „immer philistäischer“ wurden, während gleichzeitig in der Schefela rasant Ortschaften aufgegeben wurden – und meistens eben so, dass sich keine Indizien für kriegerische Auseinandersetzungen feststellen lassen. Beides zusammen wird so gedeutet, dass die Philistäer eine Politik des Synoikismos praktizierten, bei der die kanaanäischen Bewohner der kleineren Orte in der Küstenregion und der Schefela dazu angeregt wurden, in die philistäischen Großstädte in spe zu ziehen.[42][43][44][45] Gelegentlich spricht man daher nicht von einer „philistäischen“, sondern von einer „philisto-kanaanäischen“ Kultur.

Weitere Geschichte

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Zeittafel der Geschichte der Philister
Zeitraum Ereignisse
Bis 11. Jhd. v. Chr. Ansiedlung und Ausbreitung in Palästina
10.–9. Jhd. Unter Scheschonq I. fallen die Ägypter und unter Hasael die Aramäer in Palästina ein. Während Hasaels Eroberung den Aufschwung des benachbarten Reichs Juda einläutet, sind danach die Philister militärisch geschwächt.
8.–7. Jhd. Die Assyrer unterwerfen alle Völker Palästinas. Unter assyrischer Herrschaft wächst das Gebiet der Philister und sie erleben einen wirtschaftlichen Aufschwung.
7. Jhd. Nach dem Abzug der Assyrer gerät die Philistäa wieder unter den Einfluss der Ägypter, die sie vielleicht auch für kurze Zeit zu ägyptischen Vasallen machen.
frühes 6. Jhd. Die Babylonier fallen in Israel ein, zerstören viele Orte und verschleppen sowohl Philister als auch Judäer ins Exil. Wie viele Philister in der Philistäa übrig blieben und aus dem Exil zurückkehrten, ist umstritten.
spätes 6. bis 2. Jhd. Die Perser erobern Palästina; später siegt Alexander der Große über die Perser und Palästina wird Teil des Alexanderreichs. Die Städte in der Philistäa wachsen wieder stark. Zunächst stehen im Norden v. a. die Städte Jaffa und Aschkelon stark unter dem Einfluss der Phönizier und die Orte südlich und östlich von Gaza werden Teil des Reichs der Idumäer. Später werden alle drei Völker hellenisiert und die phil. Städte wandeln sich zu griechischen Poleis; auch die Religion wird griechisch.
2.–1. Jhd. Die judäischen Makkabäer führen Krieg auch gegen die Philister, zerstören Javne und erobern Gezer. Wie sehr die philistäischen Orte weiter südlich geschädigt werden, ist unklar; laut den Makkabäerbüchern und Flavius Josephus werden bis auf Aschkelon alle Städte erobert oder zerstört.
1. Jhd. v. Chr. – 4. Jhd. n. Chr. Unter Pompejus erobern die Römer auch Palästina. Die philistäischen Städte werden zunächst wieder zu autonomen Poleis, dann teilweise Teil der römischen Provinz Judäa, die später nach dem griechischen Namen der Philister in „Palaistina“ umbenannt wird. Ganz Palästina wächst massiv.
5.–6. Jhd. Aus dem Römischen Reich geht u. a. das Byzantinische Reich hervor. Unter byzantinischer Herrschaft wird das Küstengebiet christlicher, die Städte verlieren teilweise ihren urbanen Charakter und die Gesellschaft wird insgesamt ländlicher.
7. Jhd. Muslimische Araber erobern Palästina. Die Desurbanisierung setzt sich fort. Das Küstengebiet bekehrt sich nur langsam zum Islam, die Kultur der Küstenstädte geht aber nach und nach auf in der immer arabischeren Kultur Palästinas.

Ökonomie und Haushalt

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Archäologische Ausgrabungen legen nahe, dass die Kultur der Philister weit urbaner war als die der Israeliten, Judäer und Kanaanäer: Bevor Ende des 8. Jahrhunderts die Assyrer die Regionalgeschichte neu schrieben, maßen bei jeweils größter Ausdehnung die Städte Ekron 24 ha,[46] Aschkelon 40–60 ha,[47] Gat 45–50 ha und Aschdod und Aschdod Yam zusammen über 55 ha,[48][49] Gaza könnte sogar noch gewaltiger gewesen sein.[50] Zum Vergleich: Unter Absehung vom noch nicht ausreichend ausgegrabenen Samaria und vom wahrscheinlich aramäischen Dan waren bis zum 8. Jahrhundert die größten israelitischen, judäischen und kanaanäischen Städte Jerusalem mit 16 ha und im Norden Hazor, Rehov und Schimron mit 12–13 ha (auch Megiddo und Geser hatten beide 12–13 ha). In der Nachbarschaft der Philistäa im Süden folgen nach Jerusalem schon Eton, Gibeon, Lachisch und Socoh mit nur noch 6–7 ha.[51][52] Im Schnitt waren die philistäischen Großstädte damit zeitweise mehr als viermal so groß wie die Großstädte ihrer Nachbarn.

 
Ebenfalls typisch philistäisch: Der Herd aus kleinen Feldsteinen, oft neben der zentralen Säule.
 
Links: T-förmiges Haus und (gestrichelt:) lineares Haus. Rechts: Vierraumhaus[53]

Dieser urbanere Charakter schlägt sich auch in der für Philister charakteristischen Wohnarchitektur nieder. Typisch für eisenzeitliche Wohnhäuser ist die Grundstruktur mit einem zentralen und größeren Raum oder Hof und mehreren kleineren daran anschließenden Räumen. Im Bergland allerdings haben diese besonders häufig genauer die Grundstruktur, dass die zentrale Fläche an den Seiten von zwei oft nur durch Säulen abgetrennten kleineren und niedrigen Räumen flankiert wird, während an der Küste der zentrale Raum die gesamte Breite des Wohnhauses einnimmt. Bisweilen sind die philistäischen Häuser außerdem nicht aus bloßem Feldstein, sondern aus grob behauenem Stein gebaut und (stellenweise) mit hydraulischem Kalkputz verputzt – zwei Techniken, die die Philister vielleicht wie die Grundstruktur ihrer Häuser aus dem mykenischen Kulturkreis nach Palästina importiert haben.[54][55] Der Hintergrund dieser unterschiedlichen Bauweisen ist hauptsächlich der, dass die Seitenräume des sog. „Vierraumhauses“ im Bergland i. d. R. als Ställe für Kleinvieh dienten.[56][57] Das typische Haus von Israeliten und Judäern ist damit das antike Pendant eines Bauernhauses von Selbstversorgern, das philistäische und phönikische Haus eines von Städtern, die keine Subsistenzwirtschaft betreiben mussten, weil sie anders wirtschafteten.

 
Ausgewählte Orte der Philister und ausgewählte Handelsrouten.[58]
 
Zylindrisches Webgewicht

Zu dieser anderen Wirtschaftsweise gehörte sicher vor allem der Handel. Mehrere der größten philistäischen Städte (Gaza, Aschdod, Aschkelon) waren Hafenstädte an der Küste; weitere wichtige Häfen waren in Javne, in Jaffa und in Tell Qasile. Diese Orte waren auch Stationen auf der wichtigen Handelsroute „Via Maris“, die südlich von Tell Rafa über Land nach Ägypten führte.

Südöstlich von Tell el-Fār'a (Süd) und Nachal Pattisch verlief durch das Beʾer-Scheva-Tal eine weitere wichtige Handelsroute. Von der engen Beziehung der Bewohner der Philistäa und des Beʾer-Scheva-Tals zeugen sehr große Mengen an philistäischer Keramik besonders in Beʾer Scheva, aber auch in Tell Masos und Tell Malhata; außerdem bis ins 10. Jahrhundert eine Reihe kleiner Gehöfte (sog. „Chatserim“), die ungeschützt Nachal Pattisch und Beʾer Scheva verbanden. Die politische Zugehörigkeit dieser Chatserim ist umstritten. Meist rechnet man sie politisch zu den Orten im Beʾer-Scheva-Tal; manche Historiker halten aber auch sie noch für philistäisch.[59] Diese zweite Handelsroute führte erstens ins Negev-Gebirge, wo die Betreiber der Kupferminen von Khirbet en-Nahas und – noch weiter südlich – Timna in der ʿArava-Senke lebten.[60][61][62][63] Sie führte zweitens nach Arabien und war so ein Vorläufer der späteren Weihrauchstraße. Barako vermutet, dass auch schon die Philister vor allem Weihrauch von den Arabern erhandelten,[64] den sie für ihren religiösen Kult benötigten (s. die Seite Keramik der Philister).

Die Beʾer-Scheva-Route verband außerdem den Negev mit der Königsstraße, einer dritten wichtigen Handelsroute, die auf der anderen Seite des Jordan gen Norden durch Moab und Ammon über Aram bis nach Mesopotamien führte. Die zweite palästinische Handelsroute, die Philistäa mit der Königsstraße verband, verlief von Aphek und Dor aus durch die Jesreelebene, wo man heute ebenfalls Philister vermutet (s. o.). Sie führte außerdem nach Tell es-Sa'idiyeh und von dort zu den benachbarten Eisenminen bei Mugharet el-Wardeh im Norden Ammons.[65]

Über diese beiden Routen durch die Jesreelebene und das Beʾer-Scheva-Tal hatten die Philister nicht nur Zugang zu Eisen und Kupfer: Archäologische Funde in Aschkelon, Gat und – sofern es denn philistäisch war – Tell es-Saʿidiyeh zeigen, dass sie auch selbst in der Eisenverarbeitung tätig waren.[66][67][68] Dass Eisenprodukte dennoch nicht häufiger in philistäischen Orten gefunden wurde als in der Umgebung,[69][70] macht wahrscheinlich, dass Metalle und Eisenwaren ein Wirtschaftszweig des philistäischen Handels war.[71]

Eine zweite große Gruppe von Handelsgütern war gewiss die philistäische Keramik,[71] die besonders in Aschdod produziert wurde, eine dritte Textilien. Aus den typisch philistäischen zylindrischen (statt: doughnut-förmigen) Webgewichten[72] kann man etwa die Präsenz eines eisenzeitlichen Textilverarbeitungszentrums in Gat erschließen.[73]

Nach der Eroberung durch die Assyrer im 7. Jahrhundert entwickelte sich Ekron gleich doppelt zu einem Zentrum für Textilverarbeitung und für Olivenöl-Produktion,[74][75] an das wohl auch Gat angeschlossen war, und Aschkelon zu einem Zentrum für Weinherstellung.[76] Auch in den Orten Tell Qasile und Jaffa, bei den benachbarten Orten Lod und Rischon LeZion[77] sowie bei Tell Hadid,[78] die mindestens im 8. Jahrhundert politisch alle zu Aschkelon gehört hatten, wurden Weinpressen größtenteils schon aus der Eisenzeit II (10.–8. Jahrhundert) gefunden – nach der Eroberung durch die Assyrer hatte demnach der ganze nördliche Part der zentralen Küstenebene Palästinas Teil an einer komplexen Weinindustrie. Auch nach der Zeitenwende wurde bis zum Ende des 7. Jahrhunderts v. Chr. v. a. in Gaza, Aschkelon und Javne der „Gaza-Wein“ produziert und exportiert.[79]

Religion der alten Philister

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Die Hauptgottheit der alten Philister war Dagān. Archäologie und biblische Zeugnisse legen außerdem nahe, dass die alten Philister daneben auch Astarte, Aschera und Baʿal verehrten. Eine im Tempel von Ekron gefundene Weihinschrift bezeugt außerdem die Verehrung einer Göttin Ptgy.h ˀdt(h). Die Identität dieser Göttin ist umstritten; am wenigsten problembehaftet ist aber die Interpretation von Christa Schäfer-Lichtenberger, gemeint sei die Göttin „Gaia von Delphi“. Demnach war die Religion der Philister ein reiner Polytheismus.

Im öffentlichen Kult wurden diese Götter in sog. „nicht-monumentalen Knickachs-Tempeln“ verehrt, was ungewöhnlich für Palästina ist. Daneben wurde die Religion der Philister aber auch zu Hause und bei industriellen Anlagen praktiziert.

Ein besonderer religiöser Ritus von Philistern scheint das Opfern von Hunden gewesen zu sein. Bei Ausgrabungen wurden daher geschlachtete und teilweise rituell bestattete Hunde v. a. in der ganzen Philistäa und später auch bei den Phöniziern gefunden.

Charakteristisch für die alten Philister war außerdem neben anderen in der Region verbreiteten Totenkulten das sog. „Doppel-Pithos-Begräbnis“, bei dem zwei durch Zerbrechen geweitete Amphoren vom Kopf und von den Füßen her über Verstorbene gestülpt wurden. Ob diese besondere Bestattungsform auch von anderen religiösen Vorstellungen vom Leben nach dem Tod zeugt, ist unbekannt.

Charakteristisch für die Philister ist auch, dass sich im Laufe der Geschichte der Philister ihre Religion mehrfach stark gewandelt hat und Einflüsse aus anderen Kulturen aufgenommen wurden.

Philister in der Bibel und die traditionelle Rekonstruktion der Geschichte der Philister

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In der Bibel werden die Philister dargestellt als eine homogene Ethnie (v. a. Gen 10,14 EU), die vor allem in den fünf Stadtstaaten Aschdod, Aschkelon, Ekron, Gat (Siehe Tell es-Safi) und Gaza lebten (Jos 13,3 EU; 1 Sam 6,17 EU). In der Abrahams-Erzählung tritt außerdem ein philistäischer König von Gerar auf, zu dessen Gebiet noch Beʾer Scheva gehört haben soll (Gen 20 EU), und in der Simson-Erzählung wird prominent von der Philister-Stadt Timna erzählt. Bis auf Beʾer Scheva liegen alle diese Orte im Kerngebiet der Philistäa an der südwestlichen Küste des historischen Palästina.

 
Krieger eines Mitglieds der Seevölker (Mitte, mit Bürstenhelm; rechts Helm mit hornartigen Verzierungen); abgebildet auf Medinet Habu Ramses III. Tempel Nordostwand

Nach Abraham gelten die Philister überwiegend als die Erzfeinde der Israeliten schlechthin: Schon beim Auszug aus Ägypten können die Israeliten nicht vom Süden her nach Palästina einwandern, weil sie sonst gegen die Philister kämpfen müssten (Ex 13,17 EU). Der letzte Richter, Simson, vernichtet Philister zu Hunderten (Ri 16,30 EU). Israels erster König Saul (spätes 11. Jahrhundert) führt seine ganze Regierungszeit hindurch bis hinauf zum Berg Gilboa (1 Sam 31,1 EU) Krieg gegen sie (1 Sam 14,52 EU), um am Ende im Kampf gegen die Philister zu sterben (1 Sam 31 EU). Der Aufstieg seines Nachfolgers, König David (frühes 10. Jahrhundert), nimmt bereits seinen Anfang mit dem sagenhaften Kampf gegen den philistäischen Riesen Goliat (1 Sam 17,48–51 EU), und wo allein Saul tausend Philister erschlagen hat, soll David gleich zehntausend getötet haben (1 Sam 18,6–7 EU). Goliats Ausrüstung kommt dabei eine besondere Bedeutung zu:

„Da trat aus dem Lager der Philister ein Vorkämpfer namens Goliat aus Gat hervor. Er war sechs Ellen und eine Spanne groß. Auf seinem Kopf hatte er einen Helm aus Bronze und er trug einen Schuppenpanzer aus Bronze, der 5000 Schekel wog. Er hatte bronzene Schienen an den Beinen und zwischen seinen Schultern hing ein Sichelschwert aus Bronze. Der Schaft seines Speeres war (so dick) wie ein Weberbaum und die eiserne Speerspitze wog 600 Schekel. Sein Schildträger ging vor ihm her.“

1 Sam 17,4–7 EU

Die Beschreibung der Ausrüstung Goliats ist ausdrücklich außergewöhnlich. Während der Schuppenpanzer einem damaligen ägyptischen Stand der Wehrtechnik entspricht, passen die Angriffswaffen zu den Seevölkern, wie sie mehr als 150 Jahre zuvor von Ramses III. beschrieben wurden. Allein Beinschienen könnten bis dahin unbekannt gewesen sein. Allerdings passen die bei Samuel beschriebenen körperlichen Merkmale Goliats zu einer Akromegalie, die zusammen mit einer ausgeprägten Fehlsichtigkeit ursächlich für einen untypischen Kampfstil und darauf abgestimmte Ausrüstung gewesen sein kann. Die Ausrüstung Goliats bestand seiner Zeit entsprechend aus Bronze (נְחֹשֶׁת). Allein für die Lanzenspitze wird als Material Eisen (בַּרְזֶל) angegeben, wie auch die Eisenzeit in der Levante bereits begonnen hatte.

 
Griechischer Hoplit

Bei einigen Wissenschaftlern herrscht allerdings die Ansicht, dass die alttestamentliche Rüstungsbeschreibung kaum etwas mit den Philistern der früheren Zeiten gemeinsam habe. Die erwähnten schweren Rüstungen waren vor dem 7. Jahrhundert v. Chr. sehr selten, gehörten danach jedoch zum Standard der griechischen Hopliten. Der alttestamentliche Bericht über Goliat wird daher nach deren Ansicht anachronistisch in die biblische Überlieferung gelangt sein und frühestens aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. stammen.[80]

Davids Sohn Salomo (Mitte 10. Jahrhundert) beherrscht dann ganz Israel inklusive des Lands der Philister (1 Kön 5,1 EU). Etwas später vernichtet noch einmal König Asarja (Mitte 8. Jahrhundert) die Städte Aschdod, Gat und Javne (2 Chr 26,6 EU) und baut judäische Siedlungen auf ihrem Gebiet, und auch sein Urenkel Hiskija (spätes 8. Jahrhundert) schlägt die Philister ein letztes Mal vernichtend bis hinunter nach Gaza. Danach verschwinden sie überwiegend aus der biblischen Geschichte; nur in Neh 4,7 EU ist noch einmal von feindseligen „Aschdodidern“ Mitte des 5. Jahrhunderts die Rede.

Trotz vieler offensichtlich legendarischer Züge dieser Erzählungen wurde diese biblische Geschichte lange Zeit grosso modo als historisch zutreffend aufgefasst; selbst noch Carl S. Ehrlich liest in seinem Geschichtswerk über die Philister von 1996 die biblischen Geschichten als Tatsachenberichte.[81]

Aus Am 9,7 EU wurde außerdem oft der Herkunftsort der Philister abgeleitet. Dort spricht Gott: „Habe ich Israel nicht heraufgeführt aus dem Land Ägypten und ebenso die Philister aus Kaftor und Aram aus Kir?“ (ähnlich Jer 47,4 EU). Dieses „Kaftor“ wird für gewöhnlich mit dem ägyptischen Keftiu gleichgesetzt und als „Kreta“ gedeutet. Diese kretische Herkunft der Philister hat man noch verschiedentlich zu stützen versucht. Eduard Meyer etwa verwies auf den Diskos von Phaistos, wo er in einem der Schriftzeichen einen ähnlichen Kopfschmuck sehen wollte, wie ihn die „Philister“ auf einem Relief von Medinet Habu trugen.[82]

Ähnlich versuchte William F. Albright, die Philister wegen des ähnlichen Namens mit den „Pelasgern“ zu identifizieren, die laut Homer auch auf Kreta gelebt hatten.[83]

Die Lücke zwischen Herkunft von Kreta und Ansiedlung in Philistäa schließlich füllte man lange mit einem ägyptischen Bericht im Papyrus Harris I, indem man annahm, dass Pharao Ramses III. (1187-1156 v. Chr.) darin von sich selbst berichtet hätte, er habe die auch in Ägypten einfallenden Philister besiegt und dann als seine Untertanen in den ägyptischen Festungen Palästinas angesiedelt.

Dieses traditionelle Paradigma gilt heute als überholt. So ist Am 9,7 nach der klassischen Deutung gewiss missverstanden: Ägypten und Kir sind in der Bibel nicht Herkunftsorte, sondern Exilsorte von Israeliten und Aramäern (zu Kir s. Am 1,5 EU), was man dann entsprechend auch für Kreta annehmen muss. Auch in Zef 2,5 EU und wahrscheinlich Ez 25,16 EU werden die Philister zwar als Kretim bezeichnet; gleichzeitig werden sie aber mit der häufigen biblischen Phrase „Krethi und Plethi“ gerade von den Kretern unterschieden,[84] wie ähnlich auch Gen 10,14 EU die Philister von den „Kaftoritern“ unterscheidet. Auch ist im Papyrus Harris von einer Ansiedlung der Philister in Palästina gar nicht die Rede – sondern von einer Ansiedlung in Ägypten.[85][86]

Vor allem aber ist seit dem Aufkommen der kritischen Bibelwissenschaft klar, dass die sagen-haften biblischen Erzählungen mindestens übertrieben sind. So zeigen beispielsweise die assyrischen Inschriften der Könige Šarru-kīn II. und Sîn-aḫḫe-eriba, dass Ende des 8. Jahrhunderts Aschdod, Aschkelon, Ekron und Gaza auch im 8. Jahrhundert noch eigenständig agierende Königsstädte waren und dass auch Gat nicht zerstört war. Auch die Texte der biblischen Propheten zeichnen ein anderes Bild als die geschichtlichen Bücher: Amos und Jesaja, die laut biblischer Darstellung Mitte des 8. Jahrhunderts wirkten, blicken auf umfassende und erfolgreiche Kriegshandlungen der Philister gegen die Judäer zurück (Jes 9,11 EU; Am 1,6–8 EU). Zu Jesajas Zeit und wohl auch später zur Zeit Obadjas soll zu ihrem Gebiet die Schefela gehört und so bis zum Rand des judäischen Berglands gereicht haben (Jes 11,14 EU; Obd 19 ELB[87]). Auch andere späte Propheten verheißen eine erst noch ausstehenden Niederlage der Philisterstädte (Ez 25,16 EU: 6. Jahrhundert; Zef 2,4–7 EU: 6. Jahrhundert Sach 9,5–7 EU: nach Mehrheitsmeinung 5. Jahrhundert).

Erklärt wird diese Diskrepanz der historischen Bücher der Bibel und der anderen biblischen und außerbiblischen Schriftzeugnisse heute oft damit, dass die Darstellung der Philister in der Bibel als „archetypische Erzfeinde“ Israels[88][89] mindestens auch ein „literarisches Stilmittel“[90] ist und als solches diverse literarische Funktionen hat – insbesondere die, das Königtum Davids zu legitimieren[91] und als „Sündenböcke“[92] in der Geschichte Israels zu dienen. In der neueren Bibelwissenschaft und Geschichtsschreibung verlässt man sich daher heute bei der Rekonstruktion der Geschichte der Philister zunehmend nicht mehr auf die Darstellung der Bibel, sondern auf Erkenntnisse der Archäologie und zeitgenössische Inschriften der umliegenden Nationen.

Nachkommen der Philister

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Im israelisch-palästinensischen Konflikt gibt es auf beiden Seiten Meinungen, die die heutigen Palästinenser als Nachfahren der Philister ansehen, wodurch der Konflikt, historisch überhöht, als Fortsetzung des in der Bibel beschriebenen Kampfes der Israeliten und der Philister um die Vorherrschaft im Land dargestellt wird. Historisch ist dies jedoch fragwürdig. Die Philister waren schon Jahrhunderte vor der römischen Eroberung in der kanaanäischen Bevölkerung aufgegangen.

Die Bevölkerung Palästinas bestand bereits vor dem Jüdischen Krieg und der Zerstörung Jerusalems neben Judäern aus verschiedenen anderen Völkerschaften (beispielsweise die Idumäer), die durch die gemeinsame aramäische Sprache und die Zugehörigkeit zum Römischen Reich allmählich ihre Eigenart verloren und miteinander verschmolzen. Die Palästinenser sind Nachkommen dieser Provinzbevölkerung, die nach der arabischen Eroberung allmählich islamisiert wurde, und der zugewanderten Araber. Andere, insbesondere aus der osmanischen Zeit stammende Einflüsse sind ebenfalls zu berücksichtigen.

Pseudowissenschaftliche Geschichtsforschung

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Laut der überaus umstrittenen Atlantis-Hypothese nach Jürgen Spanuth soll das angebliche Heimatland der Philister eine neben Helgoland (= Atlantis) gelegene, inzwischen untergegangene Insel (I-Kaphtor = Südstrand) gewesen sein. Die Schiffstypen mit großem Rahsegel und „Mastkorb“ sowie gebogenen Steven hätten große Ähnlichkeiten mit den Schiffstypen der „Nordvölker“. Aus heutiger Sicht ist dies unsinnig, da es in Nordeuropa zu dieser Zeit zweifelsfrei keine Segelschiffe gab, sondern nur Ruderboote, während es aus dem Mittelmeerraum schon frühere Nachweise von Segeln gibt. Weitere Argumente Spanuths waren die Kunst der Eisenherstellung und die Verwendung von Griffzungenschwertern vom Typ Sprockhoff (heute: Naue) IIa durch die Philister. Die Dächer seien durch firstständige Holzsäulen getragen worden, die nach biblischer Geschichte der starke Simson anhob und so das Haus zum Einsturz brachte. Dieser Haustyp war laut Spanuth nur in den Nordländern verbreitet. Für die fragliche Zeit, also die Bronzezeit, gibt es für diese Behauptung jedoch keinerlei Belege. Kriege durch Zweikampf und nicht durch Schlachten zu entscheiden, war laut Spanuth ein weiteres Kennzeichen der Philister, das u. a. auch den Kampf von David und Goliat ermöglicht haben soll.

Siehe auch

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Literatur

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  • Trude Dothan, Moshe Dothan: Die Philister. Zivilisation und Kultur eines Seevolkes. Diederichs, München 1995, ISBN 3-424-01233-5 (Originaltitel: People of the Sea. Übersetzt von Christiane Landgrebe).
  • Carl Stephan Ehrlich: The Philistines in Transition. A History of the Philistines from ca. 1000–730 B.C.E. (= Studies in the History and Culture of the Ancient Near East. Band 10). Brill, Leiden / New York 1996, ISBN 90-04-10426-7. (englisch, zugleich Dissertation Harvard University, Cambridge (MA) 1991).
  • Karl Jaroš: Kanaan, Israel, Palästina. Ein Gang durch die Geschichte des Heiligen Landes (= Kulturgeschichte der antiken Welt. Band 51). von Zabern, Mainz 1992, ISBN 3-8053-1345-4.
  • Ann E. Killebrew: Biblical Peoples and Ethnicity. An Archaeological Study of Egyptians, Canaanites, Philistines, and early Israel, 1300–1100 B.C.E. Society of Biblical Literature, Atlanta 2005, ISBN 1-58983-097-0.
  • Benjamin Mazar: The Philistines. In: Benjamin Mazar (Hrsg.): The World History of the Jewish People (= The world history of the Jewish people. First series Ancient times. Band 3: Judges.). W. H. Allen, London / Jerusalem 1971, ISBN 0-491-00712-4, S. 164–179 und 324–325.
  • Edward Noort: Die Seevölker in Palästina (= Palaestina antiqua. Neue Serie. Band 8). Kok Pharos Publishing House / Peeters Publishers, Kampen (NL) / Wilsele (BE) 1994, ISBN 90-390-0012-3.
  • Israel Finkelstein: Is the Philistine Paradigm Still Viable? In: Manfred Bietak, Ernst Czerny (Hrsg.): The Synchronisation of Civilisations in the Eastern Mediterranean in the Second Millennium B.C. III: proceedings of the SCIEM 2000 - 2nd EuroConference Vienna, 28th of May-1st of June 2004 (= Contributions to the chronology of the Eastern Mediterranean. Band 9 / Denkschriften der Gesamtakademie. Band 37). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2007, ISBN 978-3-7001-3527-2, S. 517–524 (Volltext als PDF).
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Einzelnachweise

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  1. Rainer Hannig: Die Sprache der Pharaonen. Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch (2800–950 v. Chr.). 4., überarbeitete Auflage. von Zabern, Mainz 2006, ISBN 3-8053-1771-9, S. 304–305.
  2. Frederik Christiaan Woudhuizen: The Ethnicity of the Sea Peoples. Erasmus Universiteit, Rotterdam 2006, A Historiographic Outline, S. 36 (Digitalisat [abgerufen am 13. April 2016]).
  3. Aren M. Maeir (2022): You've Come a Long Way, Baby! Changing Perspectives on the Philistines. In: Journal of eastern mediterranean archaeology and heritage studies. (JEMAHS) Band 10, Nr. 3–4, 2022, S. 216–239, hier 216 f.
  4. Tristan Barako (2000): The Philistine Settlement as Mercantile Phenomenon? In: American Journal of Archaeology. (AJA). Band 104, S. 513–530.
  5. Louise A. Hitchcock, Aren Maeir (2016): A Pirate’s Life for Me: The Maritime Culture of the Sea People. In: Palestine Exploration Quarterly. (PEQ). Band 148, Nr. 4, 2016, S. 245–264, hier S. 255, 259 (doi:10.1080/00310328.2016.1250358).
  6. Aren M. Maeir: Iron Age I Philistines: Entangled Identities in a Transformative Period. In: A. Yasur-Landau, E. Cline, Y. Rowan (Hrsg.): The Social Archaeology of the Levant: From Prehistory to the Present. Cambridge University Press, Cambridge 2018, doi:10.1017/9781316661468.018, S. 310–323.
  7. Ernst Axel Knauf, Hermann Michael Niemann: Geschichte Israels und Judas im Altertum. De Gruyter, Berlin / Boston 2021, ISBN 978-3-11-014543-4, S. 94.
  8. J. Brian Peckham: Phoenicia. Episodes and Anecdotes from the Ancient Mediterranean. Eisenbrauns, Winona Lake 2014, ISBN 978-1-57506-181-8, S. 47.
  9. Ayelet Gilboa (2007): Fragmenting the Sea People. With an Emphasis on Cyprus, Syria and Egypt: A Tel Dor Perspective. In: Scripta Mediterranea. XXVII–XXVIII, 2007, S. 209–244, hier 210 f.
  10. Jeffrey P. Emanuel (2012): ‘Šrdn of the Strongholds, Šrdn of the Sea‘. The Sherden in Egyptian Society, Reassessed. Vortrag; abgerufen am 19. Januar 2024.
  11. Laura Geggel: Philistines, Biblical Enemies of the Israelites, Were European, DNA Reveals. Auf: livescience.com vom 3. Juli 2019; zuletzt abgerufen am 23. Februar 2023.
  12. Ancient DNA sheds light on the genetic origins of early Iron Age Philistines (Originalstudie). 8. Juli 2019, abgerufen am 8. Juli 2019 (englisch). Philister kamen, lebten sich ein und verschwanden. Spektrum der Wissenschaft, 8. Juli 2019, abgerufen am 8. Juli 2019. Die Philister kamen aus Europa. In: Israelnetz.de. 5. Juli 2019, abgerufen am 22. Juli 2019.
  13. Edward Noort: Die Seevölker in Palästina (= Palaestina antiqua. Neue Serie. Band 8). Kok Pharos Publishing House/ Peeters Publishers, Kampen (NL)/ Wilsele (BE) 1994, ISBN 90-390-0012-3, S. 77.
  14. Ann E. Killebrew: The Philistines during the Period of the Judges. In: Jennie Ebeling u. a. (Hrsg.): The Old Testament in Archaeology and History. Baylor University Press, Waco 2017, S. 321 f.
  15. Walter Dietrich: Pentapolis. In: WiBiLex; abgerufen am 21. Februar 2024.
  16. Avner Raban: The Philistines in the Western Jezreel Valley. In: Bulletin of the American Schools of Oriental Research. (BASOR). Band 284, 1991, S. 17–27.
  17. Itamar Singer: Egyptians, Canaanites, and Philistines in the Period of the Emergence of Israel. In: Israel Finkelstein, Nadav Naʾaman (Hrsg.): From Nomadism to Monarchy. Archaeological and Historical Aspects of Early Israel. Jad Jizchak Ben-Zvi, Jerusalem 1994, S. 318 f.
  18. Ephraim Stern: The Material Culture of the Northern Sea Peoples in Israel. Eisenbrauns, Winona Lake (Ind) 2013, ISBN 978-1-57506-946-3, S. 20–25.
  19. Peter M. Fischer, Teresa Bürge: Cultural Influences of the Sea Peoples in Transjordan. The Early Iron Age at Tell Abū Ḫaraz. In: Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins. (ZDPV). Band 129, Nr. 2, 2013, S. 132–170.
  20. Robert D. Miller: The Judges and the Early Iron Age. In: Bill T. Arnold, Richard S. Hess (Hrsg.): Ancient Israel's History. An Introduction to Issues and Sources. Baker Academic, Grand Rapids 2014, ISBN 978-1-4412-4634-9, S. 188.
  21. Jeffrey P. Emanuel (2015/2016): „Sea Peoples“ in Egyptian Garrisons in Light of Beth-Shean, (Re-)Reconsidered. In: Mediterranean Archaeology. Band 28/29, 2015/2016, S. 1–22.
  22. Josette Elayi: The History of Phoenicia. Lockwood Press, Atlanta 2018, ISBN 978-1-937040-81-9, S. 91.
  23. hebräisch פְּלִשְׁתִּים pəlištīm lautete ursprünglich vor den Lautwandeln der Vortonreduktion (pəlištīm < palištīm) und Attenuation (palištīm < palaštīm) fast sicher palaštīm; siehe auch die verwandte persische Bezeichnung Palastai bzw. Palasti und die Bezeichnung Palastu in assyrischen Inschriften. Siehe dazu noch Heike Sternberg-el Hotabi: Der Kampf der Seevölker gegen Pharao Ramses III. Rahden 2012, S. 51.
  24. Ann E. Killebrew (2017): The Philistines during the Period of the Judges. In: Jennie Ebeling u. a. (Hrsg.): The Old Testament in Archaeology and History. Baylor University Press, Waco 2007, S. 324.
  25. John D. Hawkins: Cilicia, the Amuq, and Aleppo. New Light in a Dark Age. In: Near Eastern Archaeology. (NEA). Band 72, Nr. 4, 2009, S. 164–173.
  26. David Kaniewski u. a.: The Sea Peoples, from Cuneiform Tablets to Carbon Dating. In: PLoS One. Band 6, Nr. 6, 2011.
  27. Amir Gilan (2013): Pirates of the Mediterranean – A View from the Bronze Age. In: Nikolas Jaspert, Sebastian Kolditz (Hrsg.): Seeraub im Mittelmeerraum. Piraterie, Korsarentum und maritime Gewalt von der Antike bis zur Neuzeit. Schöningh, Paderborn 2013, ISBN 978-3-506-77869-7, S. 63 f.
  28. Mark Weeden (2013): After the Hittites: The Kingdoms of Karkamish and Palistin in Northern Syria. In: Bulletin of the Institute of Classical Studies. (BICS). Band 56, Nr. 2, 2013, S. 1–20.
  29. Marina Pucci (2020): The Amuq region during the Iron Age I-II: Formation, Organization and Development of a Community. In: Alexander E. Sollee (Hrsg.): Formation, Organisation and Development of Iron Age Societies. A Comparative View. Proceedings of the Workshop held at the 10th ICAANE in Vienna, April 2016. Austrian Academy of Sciences Press, Wien 2020, ISBN 978-3-7001-8401-0, S. 137 f.
  30. Brian Janeway (2017): Sea Peoples of the Northern Levant? Aegean Style Ceramic Evidence for the Sea Peoples from Tell Tayinat. Eisenbrauns, Winona Lake (Ind) 2017, S. 20–24.121–123.
  31. Shirly Ben-Dor Evian (2017): Ramesses III and the ‚Sea Peoples‘: Towards a New Philistine Paradigm. In: Oxford Journal of Archaeology. Band 36, Nr. 3, 2017, S. 267–285, hier 268 f.
  32. Jesse M. Millek (2021): Just What did They Destroy? The Sea Peoples and the End of the Late Bronze Age. In: Jens Kamlah, Achim Lichtenberger (Hrsg.): The Mediterranean Sea and the Southern Levant. Archaeological and Historical Perspectives from the Bronze Age to Medieval Times. Harrassowitz, Wiesbaden 2021, ISBN 978-3-447-11742-5.
  33. Siehe beispielsweise auch Tristan Barako (2013): Philistines and Egyptians in Southern Canaan during the Early Iron Age. In: Ann E. Killebrew, Gunnar Lehmann (Hrsg.): The Philistines and Other „Sea Peoples“ in Text and Archaeology. Society of Biblical Literature, Atlanta 2013, ISBN 978-1-58983-129-2.
  34. Jonathon Wylie, Daniel Master: The Conditions for Philistine Ethnogenesis. In: Ägypten und Levante. Band 30, 2020, S. 547–568, hier 560.
  35. Herrmann M. Niemann (2002): Nachbarn und Gegner, Konkurrenten und Verwandte Judas: Die Philister zwischen Geographie und Ökonomie, Geschichte und Theologie. In: Ulrich Hübner, Ernst A. Knauf (Hrsg.): Kein Land für sich allein. Studien zum Kulturkontakt in Kanaan, Israel/Palästina und Ebirnâri für Manfred Weippert zum 65. Geburtstag. Universitätsverlag / Vandenhoeck & Ruprecht, Freiburg / Göttingen 2002, ISBN 3-525-53043-9, S. 75. (PDF).
  36. Zum Beispiel: Andrew T. Creekmore III, Aren M. Maeir: Philistine urban form at Tell es-Safi/Gath, Israel: a magnetometric perspective. In: Levant. Band 53, Nr. 2, 2021, S. 164–185, hier 168.
  37. Avi Ofer: The Monarchic Period in the Judaean Highland: A Spatial Overview. In: Amihai Mazar (Hrsg.): Studies in the Archaeology of the Iron Age in Israel and Jordan. Sheffield Academic Press, Sheffield 2001, ISBN 1-84127-203-5, S. 19.
  38. Aren M. Maeir (2019): Philistine and Israelite Identities: Some Comparative Thoughts. in: Die Welt des Orients (WdO). Band 29, Nr. 2, 2019, S. 151–160, hier 151–155.
  39. Aren M. Maeir: Philistines and Israelites/Judahites. Antagonism and Interaction. In: Kyle H. Keimer, George A. Pierce (Hrsg.): The Ancient Israelite World. Routledge, London / New York 2023, ISBN 978-1-032-34973-2, S. 559.
  40. Zu Burna, Scheqef, el-Hesi und Milḥa; siehe Jeffrey A. Blakely u. a. (2014): The Southwestern Border of Judah in the Ninth and Eighth Centuries B.C.E. In: John R. Spencer u. a. (Hrsg.): Material Culture Matters. Essays on the Archaeology of the Southern Levant in Honor of Seymour Gitin. Eisenbrauns, Winona Lake (Ind) 2014.
  41. Zu Lachisch siehe beispielsweise Hoo-Goo Kang u. a.: The Level V City Wall at Lachish. In: Palestine Exploration Quarterly. (PEQ). Band 155, Nr. 2, 2023, S. 135–145.
  42. Shlomo Bunimovitz: Sea Peoples in Cyprus and Israel: A Comparative Study of Immigration Processes. In: Seymour Gitin u. a. (Hrsg.): Mediterranean Peoples in Transition: Thirteenth to Early Tenth Centuries BCE. Israel Exploration Society, Jerusalem 1998, S. 107 f.
  43. Avraham Faust, Hayah Katz (2011): Philistines, Israelites and Canaanites in the Southern Trough Valley during the Iron Age I. In: Ägypten und Levante. Band 21, S. 231–247, hier 235 f.
  44. Alon Shavit: Settlement Patterns of Philistine City-States. In: Alexander Fantalkin, Assaf Yasur-Landau (Hrsg.): Bene Israel. FS Israel Finkelstein. Brill, Leiden / Boston 2008, ISBN 978-90-04-15282-3, S. 160.
  45. Ähnlich Ido Koch (2017): Settlements and Interactions in the Shephelah during the Late Second through Early First Millennia BCE. In: Oded Lipschits, Aren M. Maeir (Hrsg.): The Shephelah during the Iron Age. Recent Archaeological Studies. Eisenbrauns, Winona Lake (Ind) 2017, ISBN 978-1-57506-486-4, S. 189.
  46. Herrmann M. Niemann (2002): Nachbarn und Gegner, Konkurrenten und Verwandte Judas: Die Philister zwischen Geographie und Ökonomie, Geschichte und Theologie. In: Ulrich Hübner, Ernst A. Knauf (Hrsg.): Kein Land für sich allein. Studien zum Kulturkontakt in Kanaan, Israel/Palästina und Ebirnâri für Manfred Weippert zum 65. Geburtstag. Universitätsverlag / Vandenhoeck & Ruprecht, Freiburg / Göttingen 2002, ISBN 3-525-53043-9, S. 75. (PDF).
  47. Herrmann M. Niemann (2002): Nachbarn und Gegner, Konkurrenten und Verwandte Judas: Die Philister zwischen Geographie und Ökonomie, Geschichte und Theologie. In: Ulrich Hübner, Ernst A. Knauf (Hrsg.): Kein Land für sich allein. Studien zum Kulturkontakt in Kanaan, Israel/Palästina und Ebirnâri für Manfred Weippert zum 65. Geburtstag. Universitätsverlag / Vandenhoeck & Ruprecht, Freiburg / Göttingen 2002, ISBN 3-525-53043-9, S. 76. (PDF).
  48. Zu Aschdod siehe Magen Broshi, Israel Finkelstein: The Population of Palestine in Iron Age II. In: Bulletin of the American Schools of Oriental Research. (BASOR). Band 287, 1992, S. 47–60, hier 53.
  49. Zu Aschdod Yam siehe Alexander Fantalkin (2014): Ashdod-Yam on the Israeli Mediterranean Coast: A First Season of Excavations. In: Skyllis. Band 14, Heft 1, 2014, S. 45–57, hier 46.
  50. Tristan Barako (2001): The Seaborne Migration of the Philistines. Dissertation. 2001, S. 85 f.
  51. Zahlen nach Avraham Faust: The Archaeology of Israelite Society in Iron Age II. Eisenbrauns, Winona Lake (Ind) 2012, S. 200–203.
  52. Zu Jerusalem siehe Hillel Geva (2014): Jerusalem's Population in Antiquity: A Minimalist View. In: Tel Aviv. Band 41, 2014, S. 131–160, hier 137.
  53. Alle Haustypen sind stark abstrahiert und finden sich in vielen Variationen. Für einige Varianten des linearen Hauses s. Adam J. Aja (2009): Philistine Domestic Architecture in the Iron Age 1. Dissertation. (PDF), S. 261. Für einige Varianten des Vierraumhauses s. Shlomo Bunimovitz, Avraham Faust (2003): Building Identity: The Four-Room House and the Israelite Mind. In: William G. Dever, Seymour Gitin (Hrsg.): Symbiosis, Symbolism, and the Power of the Past. Canaan, Ancient Israel, and Their Neighbors from the Late Bronze Age through Roman Palaestina. Proceedings of the Centennial Symposium W. F. Albright Institute of Archaeological Research and American Schools of Oriental Research. Jerusalem, May 29–31, 2000. Eisenbrauns, Winona Lake (Ind) 2003, ISBN 1-57506-081-7, S. 413, Nr. 3−9.
  54. Aren M. Maeir u. a. (2013): On the Constitution and Transformation of Philistine Identity. In: Oxford Journal of Archaeology. Band 32, Nr. 1, 2013, S. 1–38, hier 9.
  55. Aren M. Maeir u. a.: Technological Insights on Philistine Culture: Perspectives from Tell es-Safi/Gath. In: Journal of Eastern Mediterranean Archaeology & Heritage Studies. Band 7, Nr. 1, 2019, S. 76–118, hier 84–86.
  56. Peter Riede (2020): Stall. In: WiBiLex. abgerufen am 24. Januar 2024.
  57. Dieter Viehweger (o.D.): Häuser und Hausbau in alttestamentlicher Zeit; abgerufen am 24. Januar 2024.
  58. Die Karte ist anachronistisch: Nicht alle Orte existierten zur selben Zeit und einige wechselten mehrfach die politische Zugehörigkeit. Routen nach: David A. Dorsey (1991): The Roads and Highways of Ancient Israel. Johns Hopkins University Press, Baltimore / London 1998.
  59. siehe beispielsweise Gunnar Lehmann u. a. (2009): Ausgrabungen in Qubūr el-Walēyide, Israel, 2007–2008. Vorbericht. In: Zeitschrift des deutschen Palästinavereins. Band 125, Nr. 1, 2009, S. 1–28, hier 24 f; beispielsweise auch: Detlef Jericke (2011): Negev. In: WiBiLex. Kapitel 3.6, Absatz 2; abgerufen am 25. Januar 2024.
  60. Shirly Ben-Dor Evian (2017): Follow the Negebite Ware Road. In: Oded Lipschits u. a. (Hrsg.): Rethinking Israel. Studies in the History and Archaeology of Ancient Israel in Honor of Israel Finkelstein. Eisenbrauns, Winona Lake (Ind) 2017, ISBN 978-1-57506-787-2.
  61. Nadav Na'aman (2019): Biblical Archaeology and the Emergence of the Kingdom of Edom. In: Antiguo Oriente. Band 19, 2019, S. 11–40.
  62. Christian Frevel (2019): State Formation in the Southern Levant – The Case of the Aramaeans and the Role of Hazael's Expansion. In: Angelika Berlejung, Aren M. Maeir (Hrsg.): Research on Israel and Aram: Autonomy, Interdependence and Related Issues. Proceedings of the First Annual RIAB Center Conference, Leipzig, June 2016 (RIAB I). Mohr Siebeck, Tübingen 2019, ISBN 978-3-16-157719-2, S. 364 f. (PDF).
  63. Israel Finkelstein (2020): The Arabah Copper Polity and the Rise of Iron Age Edom: A Bias in Biblical archaeology?. In: Antiguo Oriente. Band 18, 2020, S. 11–32.
  64. Tristan J. Barako: The Philistine Settlement as Mercantile Phenomenon? In: American Journal of Archaeology. Band 104, Nr. 3, 2000, S. 513–530, hier 517, 519.
  65. Zum Beispiel: Harald A. Veldhuizen, Thilo Rehren (2007): Slags and the city: early iron production at Tell Hammeh, Jordan, and Tel Beth-Shemesh, Israel. In: Metal and Mines: Studies in Archaeometallurgy. Band 189, 2007, S. 189–201.
  66. Nathaniel L. Erb-Satullo, Joshua T. Walton (2017): Iron and copper production at Iron Age Ashkelon: Implications for the organization of Levantine metal production. In: Journal of Archaeological Science: Reports. Band 15, 2017, S. 8–19.
  67. Adi Eliyahu-Behar, Vanessa Workman: Iron Age Metal Production at Tell eṣ-Ṣâfi/Gath. In: Near Eastern Archaeology. Band 81, Nr. 1, 2018, S. 34–36.
  68. Maria L. Mascelloni: Testing Evidence for Local Metalworking at Tell es-Sa´idiyeh, Jordan. In: Advances in Historical Studies. Band 9, 2020, S. 211–228.
  69. Paula M. McNutt: The Forging of Israel: Iron Technology, Symbolism and Tradition in Ancient Society. Almond Press, Sheffield 1990, S. 200.
  70. Naʿama Yahalom-Mack (2021): The History of Iron in Ancient Israel. Auf: TheTorah.com; abgerufen am 18. Januar 2024.
  71. a b Alexander A. Bauer (1998): Cities of the Sea: Maritime Trade and the Origin of Philistine Settlement in the Early Iron Age Southern Levant. In: Oxford Journal of Archaeology. Band 17, Nr. 2, 1998, S. 149–168, hier 160 f.
  72. Justin S. E. Lev-Tov (2000): Pigs, Philistines, and the Ancient Animal Economy of Ekron from the Late Bronze Age to the Iron Age II. Dissertation, S. 182, 185 (PDF; 23 MB).
  73. Deborah Cassuto: Textile Production at Iron Age Tell eṣ-Ṣâfi/Gath. In: Near Eastern Archaeology. Band 81, Nr. 1, 2018, S. 55–58.
  74. Justin S. E. Lev-Tov (2000): Pigs, Philistines, and the Ancient Animal Economy of Ekron from the Late Bronze Age to the Iron Age II. Dissertation, S. 182, 185.
  75. David Eitam: Textile and olive oil production in ancient Israel during the Iron Age period. In: Institut de recherche et d'histoire des textes u. a. (Hrsg.): Pigments et colorants de l’Antiquité et du Moyen Âge: Teinture, peinture, enluminure, études historiques et physico-chimiques. CNRS Éditions, Paris 2002.
  76. Zum Beispiel: Daniel Master (2018): Nebuchadnezzar at Ashkelon. In: Hebrew Bible and Ancient Israel. Band 7, Nr. 1, 2018, S. 79–92, hier 84.
  77. Alexander Fantalkin: Navigating Between the Powers: Joppa and Its Vicinity in the 1st Millennium B.C.E. In: Ugarit-Forschungen. Band 40, 2008, S. 229–276, hier 234.
  78. Shawn Z. Aster (2015): An Assyrian bīt mardīte Near Tel Hadid? In: Journal of Near Eastern Studies. Band 74, Nr. 2, 2015, S. 281–288, hier 286.
  79. Jon Seligman u. a.: Yavne and the industrial production of Gaza and Ashqelon wines. In: Levant. Band 55, Nr. 3, 2023. S. 1–24.
  80. Israel Finkelstein, Neil Asher Silberman: David und Salomo: Archäologen entschlüsseln einen Mythos. Beck, München 2006, ISBN 3-406-54676-5, S. 174–175.
  81. Carl S. Ehrlich (1996): The Philistines in Transition. Brill, Leiden / New York / Köln 1996, ISBN 90-04-10426-7.
  82. siehe Eduard Meyer: Der Diskus von Phaestos und die Philister auf Kreta. Sitzungsberichte der königlichen preußischen Akademie der Wissenschaften, 1909, S. 1022–1029.
  83. Siehe William F. Albright: The Archaeology of Palestine. Penguin Books, Baltimore / Maryland 1960, S. 184 f.
  84. Christina Duncker (2019): Kreter und Pleter. In: WiBiLex. abgerufen am 18. Januar 2024.
  85. Danʾel Kahn (2011): The Campaign of Ramesses III against Philistia. In: Journal of Ancient Egyptian Interconnections. Band 3, Nr. 4, 2011, S. 1–11, hier 2.
  86. Shirly Ben-Dor Evian (2017): Ramesses III and the ‚Sea Peoples‘: Towards a New Philistine Paradigm. In: Oxford Journal of Archaeology. Band 36, Nr. 3, 2017, S. 267–285, hier 268.
  87. Zum Hintergrund der Elberfelder Übersetzung von Ob 19 siehe beispielsweise Bert Dicou: Edom, Israel's Brother and Antagonist. The Role of Edom in Biblical Prophecy and Story. Sheffield Academic Press, Sheffield 1994, S. 23 f.
  88. Robert P. Gordon: Who Made the Kingmaker? Reflections on Samuel and the Institution of the Monarchy. In: Alan R. Millard u. a. (Hrsg.): Faith, Tradition, and History: Old Testament Historiography in Its Near Eastern Context. Eisenbrauns, Winona Lake (Ind) 1994, S. 255–269, hier 258.
  89. Niels P. Lemche: Using the Concept of Ethnicity in Defining Philistine Identity in the Iron Age. In: Scandinavian Journal of the Old Testament. Band 26, Nr. 1, 2012, S. 12–29, hier 27.
  90. Ido Koch (2020): On Philistines and Early Israelite Kings: Memories and Perceptions. In: Joachim J. Krause u. a. (Hrsg.): Saul, Benjamin, and the Emergence of Monarchy in Israel. Biblical and Archaeological Perspectives. SBL Press, Atlanta 2020, S. 7–31, hier 7.
  91. Zum Beispiel: Jonathon E. Wylie (2018): „He Shall Deliver My People from the Hand of the Philistines“. The Theological and Political Uses of the Philistines in the Book of Samuel. Dissertation, S. 480.
  92. John McDonagh (2004): The Philistines as Scapegoats: Narratives and Myths in the Invention of Ancient Israel and in Modern Critical Theory. In: Holy Land Studies. Band 3, Nr. 1, 2004, S. 93–111.