Salmon Eye

schwimmendes Kunstgebäude mit Museum, Restaurant und Innovationszentrum zur Forschung nachhaltiger Nahrungsmittel (Aquakultur) der Zukunft

Das Salmon Eye (Lachsauge) ist ein schwimmendes Kunstgebäude mit Museum, Restaurant und Innovationszentrum zur Forschung nachhaltiger Nahrungsmittel (Aquakultur) der Zukunft.

Salmon Eye
Salmon Eye (2023)

Salmon Eye (2023)

Daten
Ort Hardangerfjord, Norwegen Norwegen
Baumeister Marketex Marine, Estland
Architekt Kvorning Design, Kopenhagen
Bauherr Eide Fjordbruk
Baujahr 2022
Höhe 14,55 m
Grundfläche 1000 m²
Besonderheiten
Größte begehbare schwimmende Kunstinstallation der Welt mit interaktiven Museum und Restaurant

Es liegt wie ein glänzender Kiesel auf dem Wasser des Hardangerfjords außerhalb von Rosendal (Norwegen) in einer 100 Meter tiefen Bucht. Es ist mit einem großen Anker am Fjordboden festgemacht und kann dank seiner Gestaltung bis zu 4 Meter hohen Wellen widerstehen. Entworfen wurde die rund 1000 Quadratmeter große und 1256 Tonnen schwere begehbare schwimmende Kunstinstallation von Kvorning Design[1] aus Kopenhagen. Gefertigt wurde das weltweit einmalige architektonische Kunstwerk von Marketex Marine[2] aus Estland. Die 9.275 Edelstahlschuppen, mit denen das Gebäude verkleidet ist, imitieren die glänzende, silbrige Haut eines Lachses. Seinen Namen verdankt das Bauwerk nicht allein seiner Oberfläche, sondern auch seiner Form, die an das Auge eines Fisches erinnert.[3]

Das 25 × 30 Meter breite und über 14 Meter hohe ellipsenartige Gebäude aus rostfreiem Stahl beherbergt auf vier Ebenen, von denen eine unter Wasser liegt, sowohl ein interaktives Museum als auch das Fine Dining Restaurant Iris in dem nur 24 Gäste Platz haben. Zudem ist es mit einer kleinen Dachterrasse ausgestattet.[4]

„Salmon Eye“ ist ein Projekt der Brüder Sondre und Erlend Eide, Fischzüchter in dritter Generation und Inhaber des Lachsproduzenten Eide Fjordbruk.[5] Eröffnet wurde es am 2. September 2022, unter den zahlreichen prominenten Gästen war auch der norwegische Fischereiminister Bjørnar Skjæran. Das Restaurant wurde einige Monate später im Juni 2023 eröffnet, geleitet wird es von der dänischen Starköchin Anika Madsen. Alle Zutaten ihres innovativen 18-Gänge-Menüs kommen aus der Region.[6]

„Hier haben wir das große Privileg, unsere Gäste zu den Zutaten zu bringen und nicht umgekehrt.“

Anika Madsen[7]

Besucher erreichen es ausschließlich von Rosendal aus mit zwei objekteigenen Elektro-Speedbooten.[8]

2024 wurde das „Salmon Eye“ mit dem German Design Award in Gold für seine Excellent Architecture ausgezeichnet.[9] Zudem wurde 2024 auch das Restaurant Iris mit einem Michelinstern ausgezeichnet[10][11] und vom TIME Magazin als schönster magischer Ort zum Besuchen gekürt.[12]

Ein ähnliches Projekt und Bauwerk ist das Paneum, ein Museum des Lebensmittelherstellers Backaldrin in Asten (Oberösterreich).

Literatur

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  • Laura E. Ewert: Eijeijei. Robb Report (01/2024), Deutsche Ausgabe, Nr. 33, S. 108–111, ISSN 2510-2087
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Einzelnachweise

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  1. Salmon Eye. In: kvorning.com. Abgerufen am 29. März 2024 (englisch).
  2. Salmon Eye. In: marketexmarine.net. Abgerufen am 29. März 2024 (englisch).
  3. Salmon Eye bedeutet eine robuste Architektur mit modernsten Materialien von Ruukki. In: rautagroup.com. 21. April 2023, abgerufen am 29. März 2024.
  4. Anna-Lena Reith: Das neue Top-Restaurant „Iris“ liegt im schwimmenden „Salmon Eye“ in Norwegen – Fine Dining auf dem Wasser. In: ad-magazin.de. 5. August 2023, abgerufen am 29. März 2024.
  5. Set standarden for framtidas havbruk – Fisk – Folk – Fjord – Framtid. In: efb.no. Abgerufen am 29. März 2024 (norwegisch (Nynorsk)).
  6. Ferdinand von Vopelius: Spektakuläres Luxus-Restaurant »Iris« eröffnet mitten in norwegischem Fjord. In: falstaff.com. 21. April 2023, abgerufen am 29. März 2024.
  7. Robb Report (01/2024), Deutsche Ausgabe, Nr. 33, S. 110, ISSN 2510-2087
  8. Schlagwort: Salmon Eye. In: efb.no. 2. September 2022, abgerufen am 29. März 2024.
  9. Salmon Eye – Gewinner des German Design Award 2024 in Gold. In: german-design-award.com. Abgerufen am 8. April 2024.
  10. Restauranten Iris i Rosendal får sin første Michelin-stjerne. In: bt.no. Abgerufen am 9. Juni 2024 (norwegisch (Nynorsk)).
  11. Iris. In: guide.michelin.com. Abgerufen am 9. Juni 2024 (englisch).
  12. Das TIME Magazine hat die schönsten Orte der Welt gekürt – 15 davon liegen in Europa, einer sogar in Deutschland. In: esquire.de. 2. August 2024, abgerufen am 5. August 2024.

Koordinaten: 59° 59′ 3,1″ N, 5° 55′ 3,5″ O