Sojus MS-13

russische Raumfahrtmission zur ISS (2019)

Sojus MS-13 war ein Flug des russischen Sojus-Raumschiffs zur Internationalen Raumstation. Im Rahmen des ISS-Programms trägt der Flug die Bezeichnung ISS AF-59S. Es war der 58. Besuch eines Sojus-Raumschiffs an der ISS und der 165. Flug im Sojusprogramm.

Missionsemblem
[[Datei:|alt=|zentriert|150px|Emblem der Mission]]
Missionsdaten
Mission Sojus MS-13
Raumfahrzeug Sojus 7K-MS (GRAU-Index 11F732)
Seriennummer 746[1]
Rufzeichen Утёс („Felsen“)[2]
Trägerrakete Sojus FG (GRAU-Index 11A511FG)
Besatzung 3
Start 20. Juli 2019, 16:28 UTC[3]
Startplatz Baikonur 1/5
Raumstation ISS
Andockplatz Swesda, Poisk
Ankopplung 20. Juli 2019, 22:47 (UTC)
Abkopplung 6. Februar 2020, 05:50 (UTC)
Dauer auf ISS 200d 6h 39min
Landung 6. Februar 2020, 09:12 (UTC)
Landeplatz 146 km OSO von Schesqasghan, Kasachstan, (47° 27′ N, 69° 34′ O)
Flugdauer 200d 16h 44min
Erdumkreisungen 3216
Mannschaftsfoto
Andrew Morgan, Alexander Skworzow und Luca Parmitano
Andrew Morgan, Alexander Skworzow und Luca Parmitano
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Sojus MS-12
(bemannt)
Sojus MS-14
(unbemannt)
Nächste bemannte Mission
Sojus MS-15

Der Start erfolgte planmäßig am 20. Juli 2019 mit einer Rakete des Typs Sojus-FG vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan. Am 6. Februar 2020 landete das Raumschiff in der Kasachensteppe. Es handelte sich um den vorletzten Flug dieser Raketenversion, die mit der Mission Sojus MS-15 außer Dienst gestellt wurde.

Besatzung

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Hauptbesatzung

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Ersatzmannschaft

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Rückflug

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  • Alexander Alexandrowitsch Skworzow, Kommandant
  • Luca Parmitano, Bordingenieur
  • Christina Koch, Bordingenieurin (Hinflug mit Sojus MS-12)

Missionsbeschreibung

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Die Mission brachte drei Besatzungsmitglieder der ISS-Expeditionen 60 und 61 zur Internationalen Raumstation. Andrew Morgan nahm zusätzlich auch an der Expedition 62 teil. An seiner Stelle kehrte die mit Sojus MS-12 angekommene Christina Koch mit Sojus MS-13 zurück. Sie stellte damit einen neuen Rekord für den längsten Aufenthalt einer Frau im Weltraum auf.

Sojus MS-13 dockte planmäßig im „Express-Modus“, d. h. nach sechs Stunden und vier Erdumläufen, am russischen Wohn- und Arbeitsmodul Swesda an. Am 26. August wurde das Schiff zum Poisk-Modul umgeparkt, um Platz für die unbemannte Sojus MS-14 zu machen. Zuvor war ein Kopplungsversuch von MS-14 an Posik wegen eines Elektronikdefekts im dortigen Kurs-Dockingsystem gescheitert. Sojus-Raumschiffe können nicht ferngesteuert werden, sodass ein unbemanntes Schiff auf das automatisch arbeitende Kurs-System angewiesen ist. Sojus MS-13 wurde hingegen für das Umparkmanöver manuell von Alexander Skworzow geflogen.[5] Luca Parmitano und Andrew Morgan begleiteten ihn dabei, da Sojus MS-13 ihr gemeinsames Rettungsschiff war. Im Störungsfall hätten sie den Flug abgebrochen und wären zusammen gelandet.

Nach gut 200 Tagen Aufenthalt koppelte das Raumschiff am 6. Februar 2020 wieder von der Station ab, damit begann auf der Station die ISS-Expedition 62 mit Oleg Skripotschka als Kommandant. Die Raumkapsel landete etwa 146 Kilometer ostsüdöstlich von Schesqasghan in der Kasachensteppe. Die Crew wurde wohlbehalten geborgen.

Siehe auch

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Commons: Sojus MS-13 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Anatoly Zak: Soyuz MS-13 mission. In: Russian Space Web. Abgerufen am 9. April 2021.
  2. Позывные экипажей советских/российских космических кораблей. astronaut.ru, 14. März 2019, abgerufen am 20. April 2019 (russisch).
  3. Live coverage: U.S.-Russian-Italian crew arrives at space station. Spaceflight Now, Juli 2019, abgerufen am 20. Juli 2019.
  4. Экипажи на подготовке. Центр подготовки космонавтов имени Ю. А. Гагарина, abgerufen am 7. Dezember 2018 (russisch).
  5. Stephen Clark: Soyuz capsule swaps docking ports on space station, clearing way for new arrival. In: Spaceflight Now. 26. August 2019, abgerufen am 26. August 2019.