Modautal
Wappen | Deutschlandkarte | |
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| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 44′ N, 8° 44′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Darmstadt-Dieburg | |
Höhe: | 313 m ü. NHN | |
Fläche: | 31,79 km2 | |
Einwohner: | 5114 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 161 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 64397 | |
Vorwahlen: | 06167, 06254 | |
Kfz-Kennzeichen: | DA, DI | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 32 013 | |
LOCODE: | DE MDU | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Odenwaldstraße 34 64397 Modautal | |
Website: | www.modautal.de | |
Bürgermeister: | Jörg Lautenschläger (CDU) | |
Lage der Gemeinde Modautal im Landkreis Darmstadt-Dieburg | ||
Modautal ist eine Gemeinde im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Modautal liegt im vorderen Odenwald etwa 15 km südöstlich von Darmstadt und wird teilweise von der Modau durchflossen. Die höchste Erhebung ist die im Süden von Neunkirchen gelegene Kreisspitze 592,5 m ü. NHN.[2] Der Gipfel der Neunkircher Höhe 605 m ü. NHN liegt etwa 0,8 km außerhalb des Gemeindegebiets. In dessen Nähe entspringt auch die Modau.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Modautal grenzt im Norden an die Stadt Ober-Ramstadt, im Nordosten an die Stadt Groß-Bieberau, im Osten an die Gemeinde Fischbachtal, im Südosten an die Stadt Lindenfels, im Süden an die Gemeinde Lautertal (beide Landkreis Bergstraße), im Westen an die Gemeinde Seeheim-Jugenheim sowie im Nordwesten an die Gemeinde Mühltal.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Modautal besteht aus den Ortsteilen Allertshofen, Asbach, Brandau (Sitz der Gemeindeverwaltung), Ernsthofen, Herchenrode, Hoxhohl, Klein-Bieberau, Lützelbach, Neunkirchen, Neutsch und Webern.
Gemeindebildung 1971–1977
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 1. April 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Allertshofen und Hoxhohl freiwillig zur neuen Gemeinde Modautal.[3] Am 31. Dezember 1971 wurden Lützelbach und Neunkirchen nach Brandau[4] sowie Herchenrode nach Ernsthofen auf freiwilliger Basis eingemeindet.[5] Am 1. Januar 1977 wurde dann durch Landesgesetz aus Asbach, Brandau, Ernsthofen, Klein-Bieberau, Modautal und Neutsch die heutige Großgemeinde Modautal gebildet. Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Brandau.[6] Für die ehemals eigenständigen Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[7]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerstruktur 2011/2022
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach den Erhebungen des Zensus 2011 / Zensus 2022 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 / 15. Mai 2022 in Modautal 5008/5213 Einwohner. Darunter waren 228/507 (4,5 % / 9,7 %) Ausländer, von denen 165/230 aus dem EU-Ausland, 28/180 aus anderen Europäischen Ländern und 35/97 aus anderen Staaten kamen.[8]/[9] Nach dem Lebensalter waren 762/841 Einwohner unter 18 Jahren, 2018/1810 zwischen 18 und 49, 1163/1429 zwischen 50 und 64 und 1021/1232 Einwohner waren älter.[10]/[11] Die Einwohner lebten in 1987/1478 Haushalten. Davon waren 523/? Singlehaushalte, 659/737 Paare ohne Kinder und 617/576 Paare mit Kindern, sowie 143/166 Alleinerziehende und 44/? Wohngemeinschaften.[12]/[13] In 423/243 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 1335/958 Haushaltungen lebten keine Senioren.[14]/[15]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Modautal: Einwohnerzahlen von 1970 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1970 | 513 | |||
1973 | 4.154 | |||
1975 | 4.199 | |||
1980 | 4.480 | |||
1985 | 4.566 | |||
1990 | 4.560 | |||
1995 | 4.811 | |||
2000 | 5.002 | |||
2005 | 5.018 | |||
2010 | 4.945 | |||
2011 | 5.008 | |||
2015 | 5.100 | |||
2020 | 5.064 | |||
Quellen: siehe folgende Liste |
- Im Jahr 1970 zählten die 1971 zur Gemeinde Modautal zusammengeschlossenen Gemeinden 513 Einwohner.[5]
- Beim Zensus 2011 wurden 5008 Einwohner gezählt.[8]
- Restliche Werte: Hessisches Statistisches Informationssystem[16]
Konfessionsstatistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]• 1987: | 3256 evangelische (= 75,5 %), 624 katholische (= 14,5 %), 431 sonstige (= 10,0 %) Einwohner[17] |
• 2011: | 2898 evangelische (= 57,9 %), 655 katholische (= 13,1 %), 1455 sonstige (= 29,0 %) Einwohner[17] |
• 2022: | 2522 evangelische (= 48,4 %), 637 katholische (= 13,2 %), 2057 sonstige (= 39,5 %) Einwohner[18] |
Erwerbstätigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde im Vergleich mit Landkreis, Regierungsbezirk Darmstadt und Hessen:[19]
Jahr | Gemeinde | Landkreis | Regierungsbezirk | Hessen | |
---|---|---|---|---|---|
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte | 2017 | 876 | 74.525 | 1.695.567 | 2.524.156 |
Veränderung zu | 2000 | +45,0 % | +21,1 % | +16,1 % | +16,0 % |
davon Vollzeit | 2017 | 63,2 % | 68,3 % | 72,8 % | 71,8 % |
davon Teilzeit | 2017 | 36,8 % | 31,7 % | 27,2 % | 28,2 % |
Ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte | 2017 | 186 | 15.305 | 224.267 | 372.991 |
Veränderung zu | 2000 | −2,1 % | +14,4 % | +9,0 % | +8,8 % |
Branche | Jahr | Gemeinde | Landkreis | Regierungsbezirk | Hessen |
---|---|---|---|---|---|
Produzierendes Gewerbe | 2000 | 53,1 % | 41,1 % | 27,0 % | 30,6 % |
2017 | *) | 31,3 % | 20,4 % | 24,3 % | |
Handel, Gastgewerbe und Verkehr | 2000 | 12,9 % | 26,1 % | 26,4 % | 25,1 % |
2017 | 11,0 % | 26,8 % | 24,7 % | 23,8 % | |
Unternehmensdienstleistungen | 2000 | 2,2 % | 11,6 % | 25,1 % | 20,2 % |
2017 | *) | 17,1 % | 31,6 % | 26,1 % | |
Sonstige Dienstleistungen | 2000 | 30,0 % | 18,8 % | 20,1 % | 22,5 % |
2017 | 44,10 % | 23,6 % | 23,0 % | 25,4 % | |
Sonstiges (bzw. ohne Zuordnung) | 2000 | 1,8 % | 2,4 % | 1,4 % | 1,5 % |
2017 | 45,0 % | 1,1 % | 0,3 % | 0,4 % |
*) anonymisiert
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[20] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[21][22][23][24]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | ||
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SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 29,7 | 7 | 34,3 | 8 | 38,9 | 9 | 42,5 | 10 | 44,8 | 10 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 45,8 | 10 | 47,6 | 11 | 36,8 | 8 | 32,1 | 7 | 35,2 | 8 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 22,1 | 5 | 18,0 | 4 | 24,3 | 6 | 14,3 | 3 | 8,2 | 2 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 2,4 | 1 | — | — | — | — | – | – | – | – | |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Modautal | – | – | — | — | — | — | 11,1 | 3 | 11,9 | 3 | |
gesamt | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | ||
Wahlbeteiligung in % | 63,5 | 57,3 | 55,8 | 55,3 | 63,6 |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Modautal neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Beigeordneter und sechs weitere Beigeordnete angehören.[25] Bürgermeister ist seit dem 4. Mai 2007 Jörg Lautenschläger (CDU), der bis dahin als Erster Beigeordneter dem Gemeindevorstand angehörte.[26] Sein Amtsvorgänger Klaus Peter Schellhaas (SPD) wechselte am 1. Januar 2007 als hauptamtlicher Erster Kreisbeigeordneter zum Landkreis Darmstadt-Dieburg. Danach leitete Jörg Lautenschläger als Erster Beigeordneter die Gemeindeverwaltung kommissarisch und die Wahl eines neuen Bürgermeisters musste vorgezogen werden, zu der er selbst auch kandidierte.[26] Jörg Lautenschläger erhielt am 25. März 2007 im ersten Wahlgang bei 68,1 Prozent Wahlbeteiligung 58,9 Prozent der Stimmen. Es folgten drei Wiederwahlen, zuletzt, wiederholt ohne Gegenkandidaten, im November 2024.[27]
- Amtszeiten der Bürgermeister[28]
- 2007–2031 Jörg Lautenschläger (CDU)[26]
- 2000–2006 Klaus Peter Schellhaas (SPD) (Amtsantritt am 8. Mai 2000, Weggang am 1. Januar 2007 als hauptamtlicher Erster Kreisbeigeordneter zum Landkreis Darmstadt-Dieburg)
- 1991–2000 Wilhelm Speckhardt (CDU) (Amtsantritt am 1. Juni 1991, Weggang am 4. Februar 2000 als hauptamtlicher Erster Stadtrat zur Stadt Eschborn)
- 1977–1991 Peter Wendel
Ortsbezirke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gibt es im Gemeindegebiet:[7]
- Ortsbezirk Allertshofen/Hoxhohl (Gebiete den ehemaligen Gemeinden Allertshofen und Hoxhohl). Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.
- Ortsbezirk Asbach (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Asbach). Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.
- Ortsbezirk Brandau (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Brandau). Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern.
- Ortsbezirk Ernsthofen (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Ernsthofen). Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern.
- Ortsbezirk Herchenrode (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Herchenrode). Der Ortsbeirat besteht aus n Mitgliedern.
- Ortsbezirk Klein-Bieberau/Webern (Gebiete der ehemaligen Gemeinden Klein-Bieberau und Webern). Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.
- Ortsbezirk Lützelbach (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Lützelbach). Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.
- Ortsbezirk Neunkirchen (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Neunkirchen). Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern.
- Ortsbezirk Neutsch (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Neutsch). Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.
Wappen und Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Rot ein durchgehendes silbernes (weißes) Schrägkreuz, begleitet oben von einem silbernen Beileisen, seitlich und unten von je einer silbernen Raute.“[29] | |
Das Gemeindewappen wurde durch den Heraldiker Heinz Ritt gestaltet und am 21. Dezember 1984 vom Hessischen Innenministerium genehmigt. Es setzt sich aus Bestandteilen der Wappen einiger Ortsteile zusammen: Das Schräg- oder Andreaskreuz stammt aus dem Wappen von Neutsch, das Beileisen für die Frankensteiner sowie die Rauten für die Herren von Wallbrunn deuten auf frühere Herrschaftsverhältnisse im Gemeindegebiet hin und fanden ebenfalls schon vorher Verwendung.[30] |
Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gleichzeitig zum Wappen wurde auch eine Gemeindeflagge genehmigt, die wie folgt beschrieben wird: „Auf der weißen Mittelbahn, begrenzt durch je einem, durch einen weißen Faden gespalteeten roten Außenstreifen, in der oberen Hälfte aufgelegt das Gemeindewappen.“
Partnergemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Szőlősgyörök, Komitat Somogy, Ungarn
- Pelago, Florenz, Italien
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kaiserturm (ein allerdings schon auf Gadernheimer Gemarkung im Landkreis Bergstraße gelegener Aussichtsturm) auf der Neunkircher Höhe, ist mit 605 m das höchstgelegene Bauwerk im hessischen Odenwald. Von hier besteht ein Ausblick über das ganze Hessische Ried und den nördlichsten Teil der Oberrheinischen Tiefebene und über den Rhein hinüber bis in das Pfälzer Hügelland.
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schloss Ernsthofen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anfänge des Schlosses Ernsthofen sollen bis in das 8./9. Jahrhundert zurückreichen. Der frühere Hof des Ernst, der zur Burg ausgebaut wurde, soll namensgebend für den Ort Ernsthofen gewesen sein. Urkundlich wird die Burg Ernsthofen erstmals 1440 erwähnt, als die Herren von Rabenhold zu Ernsthofen die Burg an Hans IV. von Wallbrunn zu Nieder-Ramstadt verkaufen. Im 15.–17. Jahrhundert wird sie durch die Herren von Wallbrunn ausgebaut, deren Sitz das Schloss bis 1722 war, wobei die Burganlage mehr und mehr ihren Zweck als Talsperre verlor und so zum Schloss Ernsthofen wurde. Im 17. und 18. Jahrhundert diente das Schloss wiederholt landgräflichen Jagdgesellschaften als Quartier.[31] Das Schloss ist in Privatbesitz und daher nicht zu besichtigen.
Hottenbacher Hof
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hottenbacher Hof ist ein historisches Hofgut bei Klein-Bieberau, dessen urkundliche Ersterwähnung bereits im 14. Jahrhundert erfolgte und der bis heute (mit Ausnahme einer Zeit im Dreißigjährigen Krieg) genutzt wird.[32]
Der Hottenbacher Hof gehört allerdings zur Gemeinde Fischbachtal und liegt auf deren Gemarkung, er ist verkehrsmäßig nur über die Gemeinde Modautal zu erreichen und deshalb auch dort postalisch zugeordnet.
Natur und Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mehrere Waldgebiete im Gemeindegebiet in den Gemarkungen Asbach, Brandau, Ernsthofen, Klein-Bieberau, Lützelbach und Neunkirchen sind seit 2008 ein Teil des ausgedehnten Natura2000-Schutzgebiets „Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes“ (FFH-Gebiet 6218-302).[33][34]
In der Gemarkung von Klein-Bieberau liegt innerhalb des FFH-Gebietes das geologische Naturdenkmal Wildfrauhausberg. Außerdem sind mehrere Einzelbäume als Naturdenkmale geschützt.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Flächennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 3179 Hektar, davon entfallen in ha auf:[35]
Nutzungsart | 2011 | 2015 | |
---|---|---|---|
Gebäude- und Freifläche | 174 | 176 | |
davon | Wohnen | 118 | 119 |
Gewerbe | 4 | 4 | |
Betriebsfläche | 2 | 2 | |
davon | Abbauland | 0 | 0 |
Erholungsfläche | 5 | 5 | |
davon | Grünanlage | 1 | 1 |
Verkehrsfläche | 213 | 213 | |
Landwirtschaftsfläche | 1581 | 1879 | |
davon | Moor | 0 | 0 |
Heide | 0 | 0 | |
Waldfläche | 1170 | 1170 | |
Wasserfläche | 26 | 26 | |
Sonstige Nutzung | 7 | 7 |
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Modautalschule Ernsthofen, Grundschule
Gewerbe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Gemeinde Modautal existiert mit dem GewerbeNetz Modautal ein Verein zur Wirtschaftsförderung, Kommunikation und Vernetzung von Gewerbe in der Gemeinde.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Gemeinde Modautal besteht ein gut vertaktetes Busnetz, das die einzelnen Ortsteile untereinander sowie mit Darmstadt verbindet. (Die nachfolgend zweite Taktangabe gibt den Takt am Wochenende und tlw. im Spätverkehr an.)
- Linie NE: Neutsch Denkmal – Nieder-Ramstadt – Traisa – Darmstadt Böllenfalltor (alle 60 Minuten)
- Linie O: Brandau Feuerwehr – Hoxhohl – Ernsthofen – – Ober-Ramstadt – Darmstadt Böllenfalltor (alle 30 Minuten)
- Linie MO2 (ehemals K57): Lautertal-Reichebach Lautertalhalle – Brandau – Neunkirchen – Lützelbach – Fischbachtal – Groß-Bieberau – Reinheim Bf (alle 60/120 Minuten)
- Linie MO3 (ehemals K58): Reinheim Bf – Groß-Bieberau – Lichtenberg – Asbach – Ernsthofen (- Herchenrode) (alle 60/120 Minuten)
- Linie MO4: Webern – Klein-Bieberau – Asbach – Rohrbach – Modau – Neutsch – Frankenhausen Römerweg (alle 60/120 Minuten)
- Linie 664 (ehenals 665): Gadernheim – Brandau – Hoxhohl – Allertshofen – Lautertal – Bensheim (Schülerverkehr)
Eine Besonderheit der Gemeinde ist die teilweise Zugehörigkeit zu zwei Verkehrsverbünden. Die Gemeinde liegt im Tarifgebiet 3933 des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) sowie in der Tarifwabe 16 des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN). Der RMV-Tarif kommt standardmäßig zur Anwendung, während der VRN-Tarif für Fahrten in Richtung VRN-Gebiet gilt. Modautal ist die einzige Gemeinde im Landkreis Darmstadt-Dieburg, in der der VRN-Tarif uneingeschränkt ohne gesonderte Übergangsregelungen auf allen Linien innerhalb des Gemeindegebiets gilt.
Die Modau-Radroute führt von der Quelle der Modau bei Neunkirchen bis nach Stockstadt am Rhein.
Persönlichkeiten aus Modautal oder mit Bezug zu Modautal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Silke Lautenschläger (* 1968), 1999 bis 2010 Mitglied des Hessischen Landtags, 2001–2009 Hessische Sozialministerin, 2009–2010 Hessische Umwelt- und Landwirtschaftsministerin
- Dirk Metz (* 1957), Staatssekretär a.D und ehemaliger Sprecher der Hessischen Landesregierung, heute Inhaber einer Kommunikations-Agentur in Frankfurt/Main
- Georg von Stein (* 1972), mehrfacher Deutscher Meister der Vierspännerfahrer[36], Vize-Weltmeister im Teamwettbewerb[37]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Publikationen zur Gemeinde Modautal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Modautal nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Modautal. In: Internetauftritt des Landkreises Darmstadt-Dieburg.
- Modautal, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Informationen zu der Gemeinde Modautal. In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH, 2016 .
- Linkkatalog zum Thema Modautal bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Foto des Gipfelsteins auf der Kreisspitze, auf commons.wikimedia.org
- ↑ Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 31. März 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 16, S. 680, Punkt 673, Abs. 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,3 MB]).
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschluss und Gliederung von Gemeinden vom 29. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 3, S. 84 ff., Punkt 93, Nr. 64 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0 MB]).
- ↑ a b Modautal, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Darmstadt und Dieburg und der Stadt Darmstadt (GVBl. II 330–334) vom 26. Juli 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 22, S. 318, § 9 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5 MB]).
- ↑ a b Hauptsatzung. (PDF; 36 kB) §; 6. In: Webauftritt. Gemeinde Modautal, abgerufen im Februar 2019.
- ↑ a b Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Modautal. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- ↑ Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Modautal. In: Zensus 2022. Statistisches Bundesamt, abgerufen im August 2024.
- ↑ Bevölkerung nach fünf Altersklassen: Modautal. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- ↑ Bevölkerung nach fünf Altersklassen: Modautal. In: Zensus 2022. Statistisches Bundesamt, abgerufen im August 2024.
- ↑ Haushalte nach Familien: Modautal. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- ↑ Haushalte nach Familien: Modautal. In: Zensus 2022. Statistisches Bundesamt, abgerufen im August 2024.
- ↑ Haushalte nach Seniorenstatus: Modautal. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- ↑ Haushalte nach Seniorenstatus: Modautal. In: Zensus 2022. Statistisches Bundesamt, abgerufen im August 2024.
- ↑ Hessisches Statistisches Informationssystem (Hesis) In: Statistik.Hessen. Archiviert auf archiv.org
- ↑ a b Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 46, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. August 2021 .
- ↑ Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit: Modautal. In: Zensus 2022. Statistisches Bundesamt, abgerufen im August 2024.
- ↑ Gemeindedatenblatt: Modautal. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. 432013 Modautal. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. 432013 Modautal. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. 432013 Modautal. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. 432013 Modautal. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
- ↑ Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997. 432013 Modautal. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2001.
- ↑ Gremien: Gemeindevorstand
- ↑ a b c Niederschrift über die 23. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung der Gemeinde Modautal am Freitag, dem 03.05.2019; Amtseinführung und Ernennung des Bürgermeisters: „ … Damit ist Herr Lautenschläger mit Wirkung vom 04.05.2019 für 6 Jahre unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Zeit zum hauptamtlichen Bürgermeister der Gemeinde Modautal ernannt.“ - Gemeinde Modautal: Der Bürgermeister: Jörg Lautenschläger (mit Benennung der Amtsinhaber seit 1977 mit Amtszeiten)
- ↑ hessenschau: Bürgermeisterwahl am 10. November 2024 in Modautal
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Modautal ( vom 4. Februar 2021 im Internet Archive); Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung index.html aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden
- ↑ Genehmigung eines Wappens und einer Flagge der Gemeinde Modautal, Landkreis Darmstadt-Dieburg vom 21. Dezember 1984. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1985 Nr. 3, S. 196, Punkt 72 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 9,3 MB]).
- ↑ Wappenentwurf. In: Webauftritt. Gemeinde Modautal, abgerufen im November 2019.
- ↑ Gernot Scior: Die Herren von Wallbrunn zu Ernsthofen – Geschichte einer Herrschaft 1440–1722, Eigenverlag des Vereins für Heimatgeschichte Ober-Ramstadt 1977
- ↑ Hans Ulrich Colmar: Aus der Geschichte des ehemals Rodensteinischen Hofes Hottenbach bei Klein-Bieberau, in: Der Odenwald – Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 48. Jahrgang 2001, Heft 3, S. 87ff.
- ↑ Harri Pfaff: Bewirtschaftungsplan für das FFH-Gebiet Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes - Teilbereich Nord. PDF. Regierungspräsidium Darmstadt, 15. Februar 2016, abgerufen am 5. Mai 2021.
- ↑ Harri Pfaff: Bewirtschaftungsplan für das FFH-Gebiet Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes - Teilbereich Mitte. PDF. Regierungspräsidium Darmstadt, 15. Februar 2016, abgerufen am 5. Mai 2021.
- ↑ Hessisches Statistisches Informationssystem (Hesis) In: Statistik.Hessen.
- ↑ Riesenbeck: Georg von Stein ist Deutscher Vierspänner-Meister. In: www.st-georg.de. JAHR TOP SPECIAL VERLAG, abgerufen im November 2019.
- ↑ Silber für Gespannfahrer Georg von Stein. ( vom 4. Februar 2015 im Internet Archive) In: Echo online vom 9. September 2014.