Regierungsbezirk Stuttgart
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
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Verwaltungssitz: | Stuttgart |
Fläche: | 10.556,84 km² |
Einwohner: | 4.226.394 (31. Dezember 2023) [1] |
Bevölkerungsdichte: | 400 Einwohner je km² |
Bezirksgliederung: | 2 Stadtkreise und 11 Landkreise mit insgesamt 343 Gemeinden |
Regierungspräsidium | |
Regierungspräsidentin: | Susanne Bay (Grüne) |
Adresse des Regierungspräsidiums: | Ruppmannstraße 21 70565 Stuttgart |
Webpräsenz: | rp.baden-wuerttemberg.de/rps |
Lage des Regierungsbezirks Stuttgart in Baden-Württemberg | |
Der Regierungsbezirk Stuttgart ist eine von vier Verwaltungsregionen im Land Baden-Württemberg (Deutschland). Er steht in der Hierarchie zwischen den Land- und Stadtkreisen einerseits und der Landesregierung andererseits. Verwaltungsbehörde des Regierungsbezirks ist das Regierungspräsidium Stuttgart.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Regierungsbezirk Stuttgart liegt im Nordosten Baden-Württembergs. Er erstreckt sich von Geislingen an der Steige bis Wertheim, von Crailsheim bis Herrenberg. Hier finden sich neben dem Mittleren Neckarraum, einem Wirtschaftsstandort von europäischem Rang, gleichermaßen berühmte Landschaften wie das „Liebliche Taubertal“, die Hohenloher Ebene, die Schwäbisch-Fränkischen Waldberge und die Ostalb. Der Regierungsbezirk ist Rechtsnachfolger des am 31. Dezember 1972 aufgelösten Regierungsbezirks Nordwürttemberg. Dieser hatte einen abweichenden Zuschnitt. Im Süden grenzt er an den Regierungsbezirk Tübingen, im Westen an den Regierungsbezirk Karlsruhe, im Norden und Osten an die in Bayern liegenden Regierungsbezirke Unterfranken, Mittelfranken und Schwaben. Seine heutige Ausdehnung geht auf die Verwaltungs- und Gebietsreform zum 1. Januar 1973 zurück.
Flächenaufteilung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemäß den Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2015.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Regierungsbezirk Stuttgart besteht in seinen heutigen Grenzen seit 1973, der ehemalige Regierungsbezirk Nordwürttemberg wurde bei der Bildung des Südweststaates Baden-Württemberg im Jahr 1952 eingerichtet. Seine Behörde, das Regierungspräsidium, ist seit diesem Zeitpunkt im Wesentlichen für den nördlichen Teil des ehemaligen Landes Württemberg bzw. den württembergischen Teil des Bundeslandes Württemberg-Baden (Hauptstadt Stuttgart) zuständig, das nach dem Zweiten Weltkrieg aus der amerikanischen Besatzungszone hervorgegangen war. Der Verwaltungsbezirk hieß daher zunächst Regierungsbezirk Nordwürttemberg. Bei der Gebietsreform, die zum 1. Januar 1973 in Kraft trat, wurde der Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums Stuttgart im Norden um ehemals badische Gebiete erweitert. Im Gegenzug wurden Gebiete in die Zuständigkeit der Regierungspräsidien Karlsruhe und Tübingen abgegeben. Daher wurde der Regierungsbezirk Nordwürttemberg seinerzeit in Regierungsbezirk Stuttgart umbenannt.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).
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Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Regierungspräsidium Stuttgart ist innerhalb der Verwaltungsorganisation des Landes Baden-Württemberg als Mittelbehörde zwischen den zehn Landesministerien und den Landrats- und Bürgermeisterämtern angesiedelt. Der Regierungspräsident vertritt als politischer Beamter die Landesregierung im Regierungsbezirk Stuttgart und sorgt für die Umsetzung der gesetzlichen Aufgaben und landespolitischen Ziele. Vertreten wird er durch Regierungsvizepräsidenten. Das Regierungspräsidium hat seinen Sitz im Stuttgarter Stadtbezirk Vaihingen.
Die Zuständigkeit der Behörde umfasst die Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Heidenheim, Heilbronn, den Hohenlohekreis, Landkreis Ludwigsburg, Main-Tauber-Kreis, Ostalbkreis, Rems-Murr-Kreis, den Landkreis Schwäbisch Hall sowie die Stadtkreise Heilbronn und Stuttgart. Somit ist das Regierungspräsidium für rund 4,2 Millionen Einwohner (31. Dezember 2023)[3] tätig.
Im Regierungspräsidium sind rund 2300 Mitarbeiter in 8 Fachabteilungen mit 61 Referaten[4][5][6] und weiteren Stabsstellen beschäftigt, unter anderem Juristen, Verwaltungsleute, Lehrer, Techniker, Straßenbauingenieure, Ärzte, Pharmazeuten, Biologen, Fischereiexperten und Wirtschaftswissenschaftler.
Die Regierungspräsidenten (seit 1952):
- 1952–1967: Wilhelm Schöneck (SPD)
- 1967–1977: Friedrich Roemer (parteilos)
- 1977–1989: Manfred Bulling (parteilos)
- 1989–2007: Udo Andriof (CDU)
- 2008–2016: Johannes Schmalzl (FDP)
- 2016–2021: Wolfgang Reimer (Grüne)
- seit 2022 Susanne Bay (Grüne)
Verwaltungsgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 3 Regionen (→ Regionalverband)
- 11 Landkreise und 2 Stadtkreise
- 343 Städte und Gemeinden, darunter 2 Stadtkreise und 38 Große Kreisstädte
Die baden-württembergischen Regierungspräsidien stehen in der Verwaltungshierarchie zwischen den Ministerien und den unteren Verwaltungsbehörden (Landratsämter, Bürgermeisterämter der Stadtkreise und Große Kreisstädte, Verwaltungsgemeinschaften) vor Ort.
Die Stellung des Regierungspräsidiums Stuttgart in der Landesverwaltung:
Die Regionen mit ihren Stadt- und Landkreisen:
- Region Stuttgart
- Stadtkreis Stuttgart (S)
- Landkreis Böblingen (BB, LEO)
- Landkreis Esslingen (ES, NT)
- Landkreis Göppingen (GP)
- Landkreis Ludwigsburg (LB, VAI)
- Rems-Murr-Kreis (WN, BK)
- Region Heilbronn-Franken
- Stadtkreis Heilbronn (HN)
- Landkreis Heilbronn (HN)
- Hohenlohekreis (KÜN, ÖHR)
- Main-Tauber-Kreis (TBB, MGH)
- Landkreis Schwäbisch Hall (SHA, BK, CR)
- Region Ostwürttemberg
- Landkreis Heidenheim (HDH)
- Ostalbkreis (AA, GD)
Die 38 Großen Kreisstädte (unterstehen der Fachaufsicht des Regierungspräsidiums):
- Aalen
- Backnang
- Bad Mergentheim
- Bad Rappenau
- Bietigheim-Bissingen
- Böblingen
- Crailsheim
- Ditzingen
- Eislingen/Fils
- Ellwangen (Jagst)
- Eppingen
- Esslingen am Neckar
- Fellbach
- Filderstadt
- Geislingen an der Steige
- Giengen an der Brenz
- Göppingen
- Heidenheim an der Brenz
- Herrenberg
- Kirchheim unter Teck
- Kornwestheim
- Leinfelden-Echterdingen
- Leonberg
- Ludwigsburg
- Neckarsulm
- Nürtingen
- Öhringen
- Ostfildern
- Remseck am Neckar
- Schorndorf
- Schwäbisch Gmünd
- Schwäbisch Hall
- Sindelfingen
- Vaihingen an der Enz
- Waiblingen
- Weinstadt
- Wertheim
- Winnenden
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Europäischen Union, ausgedrückt in Kaufkraftparität, erreichte der Regierungsbezirk Stuttgart im Jahr 2015 einen Index von 162 (EU-28 = 100) und zählt damit zu den wohlhabendsten Gebieten in Deutschland und Europa.[7]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Regierungsbezirk Stuttgart im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webpräsenz des Regierungspräsidiums Stuttgart
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- ↑ Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung 2015
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- ↑ Organigramm. In: rp.baden-wuerttemberg.de/rps. Regierungspräsidium Stuttgart, abgerufen am 11. Februar 2023.
- ↑ Die Abteilungen des Regierungspräsidiums Stuttgart. In: rp.baden-wuerttemberg.de/rps. Regierungspräsidium Stuttgart, abgerufen am 11. Februar 2023.
- ↑ Wir stellen uns vor. In: rp.baden-wuerttemberg.de/rps. Regierungspräsidium Stuttgart, abgerufen am 11. Februar 2023.
- ↑ Eurostat. Abgerufen am 22. August 2018.
Koordinaten: 48° 44′ N, 9° 7′ O