Frasdorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 48′ N, 12° 17′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Rosenheim | |
Höhe: | 598 m ü. NHN | |
Fläche: | 32,71 km2 | |
Einwohner: | 3065 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 94 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 83112 | |
Vorwahl: | 08052 | |
Kfz-Kennzeichen: | RO, AIB, WS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 87 132 | |
LOCODE: | DE FDF | |
Gemeindegliederung: | 74 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 32 83112 Frasdorf | |
Website: | www.frasdorf.de | |
Bürgermeister: | Daniel Mair (CSU) | |
Lage der Gemeinde Frasdorf im Landkreis Rosenheim | ||
Frasdorf ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim zu Füßen der westlichen Chiemgauer Alpen. Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Gemeindeverwaltung und hat eine eigene Auf- und Abfahrt zur A 8, die München mit Salzburg verbindet.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Distanz zu München ist 78 km, zu Rosenheim 20 km, zu Prien am Chiemsee acht Kilometer, zu Traunstein 32 km, zu Salzburg 63 km und zu Kufstein 34 km (über Sachrang) bzw. 45 km (über Bundesautobahn 93). Der nächste Bahn-Haltepunkt befindet sich bei Umrathshausen etwa 3,5 km von Frasdorf entfernt.
Frasdorf ist mit zwei Buslinien an den Regionalverkehr Oberbayern (RVO) angebunden. Durch die Linien 9494 und 9496 bestehen Verbindungen nach Rosenheim, Rohrdorf, Aschau im Chiemgau, Prien am Chiemsee, Söllhuben, Riedering und Stephanskirchen.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt 74 Gemeindeteile:[2]
- Aich
- Anger
- Bachgraben
- Bäckermühle
- Bichl
- Brandenberg
- Daxa
- Dösdorf
- Ebnat
- Frasdorf
- Gasbichl
- Ginnerting
- Graben
- Greimelberg
- Haslau
- Hendenham
- Hierankl
- Irlach
- Kaltenbrunn
- Kranzl
- Kropfetsöd
- Laiming
- Lederstube
- Leitenberg
- Lochen
- Mitterbichl
- Mitterreit
- Mönibuch
- Mühlberg
- Niesberg
- Oberacherting
- Oberhaustätt
- Oberprienmühle
- Oberreit
- Oberwildenried
- Oed
- Oed am Rain
- Pfaffing
- Pfannstiel
- Pfifferloh
- Rain
- Reit
- Ried
- Riedlach
- Röcka
- Röselsberg
- Ruckerting
- Sagberg
- Sandgrub
- Sankt Florian
- Soilach
- Stadl
- Stätt
- Stelzenberg
- Stockach
- Stötten
- Stüblach
- Stupfa
- Tauern
- Thal
- Umrathshausen
- Unteracherting
- Unterhaustätt
- Unterprienmühle
- Unterwildenried
- Waizenreit
- Walkerting
- Wessen
- Westerndorf
- Wildenwart
- Wilhelming
- Winkling
- Winterstubn
- Zellboden
Natur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Schutzgebiete berühren das Gemeindegebiet:
- Landschaftsschutzgebiet Inschutznahme des Prientales als LSG (LSG-00134.01)
- Landschaftsschutzgebiet Inschutznahme der Thalkirchner Achen und ihrer Umgebung als LSG (LSG-00147.01)
- Landschaftsschutzgebiet Inschutznahme des Bärnsees und seiner Umgebung als LSG (LSG-00144.01)
- Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Hochriesgebiet und Hangwälder im Aschauer Tal (8239-371)
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frasdorf wurde 1135 als Fradelsdorf das erste Mal urkundlich erwähnt. Wildenwart, Frasdorf und Umrathshausen gehörten vor 1800 zur mit der Hochgerichtsbarkeit ausgestatteten Herrschaft Wildenwart bzw. zu der mit ihr verbundenen Herrschaft Hohenaschau. Frasdorf wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1857 wurde die Gemeinde Walterting nach Frasdorf eingemeindet.[3] Gebietsteile der aufgelösten Gemeinden Wildenwart und Umrathshausen wurden im Zuge der Gemeindegebietsreform am 1. Mai 1978 eingegliedert.[4]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2508 auf 3099 um 591 Einwohner bzw. um 23,6 %.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat folgende Zusammensetzung:
Partei/Liste | 2020[5] | 2014[6] | 2008[6] | 2002[6] |
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CSU | 4 | 4 | 4 | 5 |
Freie Wählergruppe Frasdorf | 6 | 5 | 5 | 4 |
Freie Wählerschaft Wildenwart | 3 | 3 | 3 | 3 |
Freie Wählergemeinschaft Umrathshausen | 2 | 2 | 2 | 2 |
BP | 1 | – | – | – |
Sitze insgesamt | 16 | 14 | 14 | 14 |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erster Bürgermeister ist Daniel Mair (CSU).
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Geteilt; oben dreimal gespalten von Blau und Silber, unten in Rot ein linksgewendeter silberner Drache.“[7] | |
Wappenbegründung: Die dreifache Spaltung ist aus dem Wappen der 1576 ausgestorbenen Herren von Gundriching übernommen, die bis in das 16. Jahrhundert als Grundherren im namengebenden Gemeindeteil Ginnerting von Bedeutung waren. Der Drache gilt als Attribut der heiligen Margarete und symbolisiert das Patrozinium der Pfarrkirche von Frasdorf, deren Bestand schon im 12. Jahrhundert belegt ist. |
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Wappen von Wildenwart
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Wappen von Umrathshausen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Pfarrkirche St. Margaretha im Ortskern
- Die gotische Wallfahrtskirche St. Florian mit ihrer barocken Brunnenkapelle
- Hl. Blut in Umrathshausen
- Die Christkönigskirche zu Wildenwart .
- Das Schloss Wildenwart über dem Tal der Prien
- Das Höhlenmuseum mit angeschlossenem Dorfmuseum
Landschaftlich bedeutend ist das Karstgebiet Laubenstein mit seinen Höhlen.
In Frasdorf ist ein Heimat- und Kulturverein ansässig.
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Pfarrkirche St. Margaretha
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Pfarrkirche St. Margaretha, Innenraum
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Wallfahrtskirche St. Florian
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Maria Furtner (1821–1884), die Wassertrinkerin von Frasdorf
- Wolfgang von Gronau (1893–1977), Seeflieger und Luftfahrtpionier
- Wilhelm Schacht (1903–2001), Botaniker, Gärtner, Fotograf und Autor; starb in Frasdorf
- Wastl Fanderl (1915–1991), Musiker, Volksliedsammler und -vermittler; die Grundschule in Frasdorf wurde nach ihm benannt
- Josef Hamberger (1925–2019), Bildhauer mit dem Schwerpunkt christlicher Kunst
- Julia Kink (* 2004), Biathletin
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Frasdorf, Landkreis Rosenheim, Oberbayern, in: Meyers Gazetteer (mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, und alter und neuer Landkarte der Umgebung von Frasdorf).
- Michael Rinne: Das Frasdorfer Bockerl. Die Geschichte einer Nebenbahn. Brienna Verlag, Achenmühle 2024, ISBN 978-3-942318-40-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Frasdorf
- Chronik der Gemeinde und Pfarrei Frasdorf
- Frasdorf: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
- Topothek Frasdorf historisches Bildmaterial, verortet, verschlagwortet und datiert
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Frasdorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 8. Oktober 2021.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 8, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 589 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Frasdorf: Daniel Mair (CSU) zieht mit 90,4% ins Rathaus ++ das ist der Gemeinderat. 16. März 2020, abgerufen am 14. November 2020.
- ↑ a b c Kommunalwahlen in Bayern
- ↑ Eintrag zum Wappen von Frasdorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte