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- "Alle Speise köstlich schmeckt, // Wenn den Tisch die Liebe deckt." - Felix Dahn, Tafeltuchspruch. In: Gesammelte Werke, 9. Gesamtausgabe, Zweite Serie, Band 7, Gedichte, Breitkopf & Härtel, Leipzig [1912], S. 307, Internet Archive
- "Derjenige Geschmack ist gut, der mit den Regeln übereinkömmt, die von der Vernunft, in einer Art von Sachen, allbereit fest gesetzet worden." - Johann Christoph Gottsched, Versuch einer critischen Dichtkunst
- "Der gute Geschmack ist die Fähigkeit, fortwährend der Übertreibung entgegenzuwirken." - Hugo von Hofmannsthal, Buch der Freunde, Insel-Verlag, Leipzig 1922, S. 89
- "Die Natur des Mundes ist es, Wohlgeschmäcke zu lieben, aber wenn das Herz nicht heiter ist, so mögen Speisen von allen fünf Geschmacksarten vor einem stehen, und man isst sie nicht." - Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 60
- "[...] Dieses Gericht macht Bologna Ehre, // Nicht ohne Grund als die Fette bekannt, // Den Menschen liebkost es, trocknet die Zähre, // Gibt Kraft seinen Muskeln wie seinem Verstand, // Und schenkt die Gelassenheit ihm des Weisen, // Schmeckt, nährt und tröstet, daheim wie auf Reisen." - Lorenzo Stecchetti, Sonett über Tagliatelle mit Schinken. Nachdichtung: Vsop.de
- (Original ital.: "[...] Questa minestra che onora Bologna // Detta la Grassa non inutilmente // Carezza l'uomo dove gli bisogna, // Dà forza ai muscoli ed alla mente // Fa prender tutto con filosofia // Piace, nutre, consola e così sia." - in: Touring Club Italiano: Guida Gastronomica d'Italia. Milano 1931. p. 206 Google Books
- "Einem optimalen Ausgangsprodukt zur höchsten Geschmacksentfaltung zu verhelfen, das ist der Antrieb meiner Leidenschaft." - Harald Wohlfahrt, über das Leben als Sterne-Koch, Geo Saison 7/2006, S. 55
- "Es stimmt nicht, daß sich über den Geschmack streiten ließe, solange wir damit guten Geschmack meinen. Doch werden wir ebensowenig mit einem solchen geboren, wie wir wirkliches Kunstverständnis mit auf die Welt bringen." - Jan Tschichold: Ton in des Töpfers Hand in: Ausgewählte Aufsätze über Fragen der Gestalt des Buchs und der Typographie, Basel 1987, Seite 9
- "Ich habe Geschmack gefunden an der Republik, // Seit ich so viele Könige gesehen." - Pierre-Jean de Béranger, Lieder: Meine Republik
- "Ich sag dir, die Venezianer haben ihren eigenen Geschmack, sie wollen Arsch, Titten und festes Fleisch, weiche Fünfzehn- oder Sechszehnjährige, höchstens zwanzig und keine Petrarca-Figuren." - Pietro Aretino, Dialoghi, 1. Tag (Nanna)
- "Im Unglauben liegt die denkbar größte Anstrengung des Menschen gegen seinen eigenen Instinkt und Geschmack. Es handelt sich darum, für immer auf die Freuden der Einbildungskraft zu verzichten, auf allen Hang zum Wunderbaren." - Ferdinando Galiani, Gedanken und Beobachtungen
- "Man muss viel Geschmack haben, um dem seines Zeitalters zu entgehen." - Théodore Jouffroy, Das grüne Heft
- "Mangel an Geschmack ist eine der Sünden, die unfehlbar mit der Frömmelei verbunden sind." - Honoré de Balzac, "Une double famille", 1830
- "Mit der Entstehung des Geschmacks begann die Verhässlichung der Welt. Denn man mag, vielleicht aber unwarscheinlich, mit Geschmack eine schöne Wohnung gestalten, gewiss doch keine schöne Welt" - Burghart Schmidt, Bild im Ab-wesen - Zu einer Kunsttheorie des Nahezu-Negativen im schwierigen Schein des "Bilderverbots", Edition Splitter : Wien 1996, ISBN 390110918-X, S. 9
- "Über den Geschmack kann man streiten, solange, bis dieser Streit geschmacklos wird." - Gerhard Uhlenbruck, Der Klügere gibt nicht nach, Hrsg. Prof. Wolfgang Mieder, Ralf Reglin Verlag Köln, Ausgabe 2003, S. 68, ISBN 3-930620-44-8
- "Wenn sich die Giraffen recken, // Hochlaub sucht die spitze Zunge, // Das ihnen so schmeckt, wie junge // Frühkartoffeln mit Butter mir schmecken." - Joachim Ringelnatz, aus Giraffen im Zoo
- "Wir sind arm, aber mit Geschmack." - Voltaire, Der Mann mit den vierzig Talern
- "Zu den wichtigsten latenten Funktionen der Werbung gehört es, Leute ohne Geschmack mit Geschmack zu versorgen." - Niklas Luhmann, Die Realität der Massenmedien, S. 89
- "Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben." - Werbespruch, Atika Cigarettenfabrik GmbH, 1966